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Hannover gewinnt feuriges Derby und springt auf Platz drei

Hannover gewinnt feuriges Derby und springt auf Platz drei

Hannover 96 hat in der 2. Fußball-Bundesliga das Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig gewonnen und ist mit dem Sieg über den Tabellenletzten auf Relegationsplatz drei geklettert. Das Team von Trainer Stefan Leitl setzte sich am 12. Spieltag in einem hitzigen Duell 2:0 (2:0) durch, mit 21 Punkten hat 96 nur die Nordrivalen FC St. Pauli (26) und Hamburger SV (24) vor sich.

Fabian Kunze (12.) und Ex-Nationalspieler Marcel Halstenberg (42./Foulelfmeter) trafen für Hannover, das am Freitag zum Topduell auf St. Pauli antreten muss. Braunschweigs Interimstrainer Marc Pfitzner kassierte im zweiten Spiel die zweite Niederlage, nach der fünften Pleite in Serie liegt die Eintracht (fünf Punkte) bereits sieben Punkte hinter Relegationsplatz 16 zurück. Zudem verlor der BTSV Kapitän Jannis Nikolaou mit Gelb-Rot (57.).

"Es ist ein geiles Gefühl. Ich hätte mir noch das eine oder andere Tor mehr gewünscht", sagte Halstenberg bei Sky, "aber so ist es auch okay. So ein Derby ist eben eben etwas Besonderes, die Stimmung war unglaublich." Halstenberg sieht nun dem Auftritt bei seinem Ex-Klub St. Pauli mit großer Vorfreude entgegen: "Es gibt nichts Besseres."  

42.000 Zuschauer in Hannover sahen ein in doppelter Hinsicht zerfahrenes Spiel. Wegen Pyro-Einsatzes wurde die Partie verspätet angepfiffen und später noch zweimal unterbrochen, auch das Geschehen auf dem Platz war von Hektik und Kampf geprägt. Vorteile hatte dabei jedoch eindeutig 96, das auch den besseren Start erwischte. Beim Führungstreffer durch Kunzes Schuss sah Braunschweigs Torwart Ron-Thorben Hoffmann nicht gut aus.

Nach einem Foul von Saulo Decarli an Louis Schaub verwandelte Halstenberg den Strafstoß sicher zu seinem dritten Saisontor. Die Eintracht-Fans reagierten mit Feuerwerk in Richtung Rasen, Schiedsrichter Sascha Stegemann musste unterbrechen und auch in der zweiten Halbzeit eingreifen. Spätestens mit dem Platzverweis gegen Nikolaou war die Partie, die auch danach mehr von Scharmützeln als von spielerischer Klasse geprägt war, entschieden.

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