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In Jordanien demonstrierten tausende Menschen gegen die israelischen Luftangriffe

Die Demonstranten fordern eine Annullierung des 1994 mit Israel geschlossenen Friedensvertrags

In Jordanien haben tausende Menschen gegen die israelischen Luftangriffe im Gazastreifen demonstriert und eine Annullierung des 1994 mit Israel geschlossenen Friedensvertrags gefordert. Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot gingen am Freitag in der Hauptstadt Amman mindestens 5000 Menschen auf die Straße, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Viele von ihnen hatten Palästinenserflaggen und jordanische Fahnen bei sich.

Der 1994 geschlossene israelisch-jordanische Friedensvertrag stehe nicht für "Frieden", sondern für "Kapitulation", riefen die Demonstranten. Einige Protestteilnehmer trugen Schilder mit Bildern des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu, des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und von US-Präsident Joe Biden, auf denen die drei Politiker als "Komplizen" und "Kriegsverbrecher" bezeichnet wurden. Auch in anderen jordanischen Städten gab es am Freitag Proteste.

Die Hamas hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1400 Menschen getötet und nach jüngsten israelischen Angaben 229 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. 

Als Reaktion auf den Großangriff riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete massive Luftangriffe. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas geleiteten Gesundheitsministeriums inzwischen mehr als 7300 Menschen getötet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

fs/dja