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Israel wird "Völkermord" vorgeworfen

Tausende Demonstranten in New York fordern "Befreiung Palästinas"

Tausende Menschen haben sich in New York an einer pro-palästinensischen Demonstration beteiligt. Sie forderten am Freitag ein Ende der "israelischen Besatzung" und die "Befreiung" der palästinensischen Gebiete, wie AFP-Reporter berichteten. Die Demonstrierenden warfen Israel einen "Völkermord" vor und forderten die US-Regierung auf, ihre Unterstützung für den Verbündeten Israel einzustellen.

Im Stadtteil Brooklyn versammelten sich zudem zahlreiche Demonstranten vor dem Haus des Mehrheitsführers der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, der eine Reise mit einer Kongressdelegation nach Israel plant. Dutzende Demonstranten, die dort den Verkehr blockierten, wurden festgenommen. Etwa 200 pro-palästinensische Demonstranten versammelten sich außerdem in Miami im US-Bundesstaat Florida. Die Polizei trennte sie von dutzenden Demonstranten, die in der Nähe zu einer pro-israelischen Kundgebung zusammengekommen waren.

New York ist die Stadt mit den meisten jüdischen Einwohnern außerhalb Israels. Seit dem Großangriff der Hamas auf Israel gab es in der US-Metropole eine Reihe Demonstrationen zur Unterstützung der Palästinenser sowie Solidaritätskundgebungen mit den Opfern in Israel.

Die radikalislamische Hamas hatte vor einer Woche einen beispiellosen Angriff auf Israel mit tausenden Raketen sowie Kämpfern am Boden gestartet. Mehr als 1300 Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten, wurden dabei nach israelischen Angaben getötet. Zudem wurden etwa 150 Menschen aus Israel in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Hamas-Angriff nahm die israelische Armee den Gazastreifen unter Dauerbeschuss. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben vom Freitagabend mindestens 1900 Menschen getötet, unter ihnen mehr als 600 Kinder. 

bfi/ybLOG22


© Agence France-Presse