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Blutend ins Ziel

"Ich bin geschubst worden von der Äthiopierin"

Gudaf Tsegay hat sich in einem spektakulären Rennen zur Weltmeisterin über 10.000 m gekrönt. Die Weltjahresbeste führte am Samstag bei der WM in Budapest in 31:27,18 Minuten einen äthiopischen Dreifachsieg vor Titelverteidigerin und Weltrekordlerin Letesenbet Gidey (31:28,16) und Ejgayehu Taye (31:28,31) an. 

Olympiasiegerin Sifan Hassan (Niederlande) lag auf der Zielgeraden noch auf Goldkurs, stürzte im engen Zweikampf mit Tsegay jedoch rund 30 Meter vor dem Ziel und wurde schließlich Elfte (31:53,35). Anschließend erhob sie Vorwürfe gegen die Siegerin. "Ich bin geschubst worden von der Äthiopierin, da muss es doch ein Video geben. Aber so ist der Sport", sagte Hassan im ZDF. 

Bis zur Schlussrunde hatten die Favoritinnen eng beisammen gelegen. Dann setzte sich Hassan, die in Ungarns Hauptstadt das Triple über 10.000, 5000 und 1500 m angepeilt hatte und am Vormittag noch den Vorlauf über die kürzeste Distanz absolviert hatte, an die Spitze. Auf den letzten Metern geriet die 30-Jährige jedoch ins Taumeln. 

Eine deutsche Läuferin war in Budapest über die 25 Stadionrunden nicht am Start.

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