Wie der Einladung zu entnehmen war, lädt Regierungspräsident Andreas Bothe Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kirche, Hochschule, Justiz und Militär sowie weitere Personen des öffentlichen Lebens aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region zum offiziellen Teil ein.
Die Veranstaltung war in zwei Teile gegliedert: einen offiziellen und einen inoffiziellen. Die beiden Teile der Veranstaltung fanden in zwei verschiedenen Gebäuden statt.
Der erste Teil fand im neuen Dienstgebäude statt, Joseph-König-Straße 3, 48147 Münster.
Der inoffizielle Teil (also das Sommerfest selbst) wurde im Dienstgebäude Overberg-Haus organisiert.
Traditionell wurde der offizielle Teil von Ansprachen der örtlichen Behörden begleitet. Innenminister Herbert Reul hielt die herausragendste Rede.
In seiner langen und engagierten Rede brachte der Minister seine Zufriedenheit mit der Arbeit der Kommunen zum Ausdruck und hob eine Reihe von Problemen hervor, die die Münsteraner Verwaltung erfolgreich bewältigt hat.
Zu den erfolgreich bewältigten Aufgaben zählte Reul die Unterbringung und Registrierung von ukrainischen Flüchtlingen, den reibungslosen Betrieb von Sozialdiensten und die erfolgreiche Bewältigung der Energiekrise unter schwierigen politischen Bedingungen. Der Minister dankte auch der örtlichen Polizei und dem Gemeinsamen Korps für ihre Professionalität und Fähigkeit, den Frieden aller Bürger ausnahmslos zu schützen.
Nach einem Glas Sekt und lautem Beifall wurde das Publikum
in einen informelleren Rahmen eingeladen. Vor dem Gebäude waren schneeweiße
Markisen gespannt, aus denen Musik ertönte und die Beleuchtung angenehm war. Mit kulinarischen Leckerbissen und diversen Getränken wurden die zahlreichen Gäste verwöhnt.
Dass die örtlichen Behörden an diesem Abend ein interessantes Publikum versammelt hatten, machte sich an den lebhaften Gesprächen bemerkbar, an Tischen, wo das Lachen und Händeschütteln der Gäste buchstäblich nicht aufhörte!
Wir hatten die Ehre, mit Markus Lewe, Oberbürgermeister in Münster, ein informelles Gespräch zu führen.
Markus Lewe freute sich, uns mitzuteilen, dass er seiner neuen Partnerstadt Winnyzja kürzlich einen Arbeitsbesuch abgestattet hatte! (Wir glauben, dass er der erste Münsteraner ist, der die Ukraine während des Krieges besucht hat).
Lewe stellte mit Freude fest, dass Winnyzja in vielerlei Hinsicht mit Münster vergleichbar ist! In beiden Städten gibt es große Universitäten, beide Städte gehören zu den grünsten. Auch die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen dieser beiden Städte stimmen überein!
Markus Lewe hat in privaten Gesprächen immer wieder betont, dass dies nicht seine erste und bestimmt nicht seine letzte Reise in die Ukraine war.
Nach einem herzlichen Händedruck mit dem Oberbürgermeister der
Stadt beschlossen wir, uns mit den Vertretern des Hauptquartiers des 1. Deutsch-Niederländischen NATO-Corps bekannt zu machen.
Wir freuten uns aufrichtig, mit dem stellvertretenden
Kommandierenden General Andreas Hannemann zu sprechen.
Wie viele Münsteraner wissen, hat das Korps nationale und multinationale Einsatzverantwortung, und sein Kommandeur ist der einzige in Europa, der in Friedenszeiten OPCON hat. (OPCON - Befehlsgewalt, die von Befehlshabern jeder Ebene auf oder unterhalb der Ebene des Combatant Command ausgeübt werden kann).
Da es die Rolle des NATO-Hauptquartiers der High Readiness Force spielt, sind auch Soldaten aus anderen NATO-Mitgliedstaaten, den USA, Norwegen, Spanien, Italien, Großbritannien, Frankreich, Griechenland, der Türkei, der Tschechischen Republik und Belgien in Münster stationiert. (Nach Angaben von Andreas Hannemann dienen derzeit insgesamt 12 Nationalitäten im Korps).
Während des Gesprächs erfuhren wir auch, dass in den UKM-Kliniken ukrainische Soldaten behandelt werden, die während der Feindseligkeiten verwundet wurden. Und gerade jetzt werden einige ukrainische Soldaten im Rahmen des Austauschprogrammes ausgebildet, um ihre Fähigkeiten zu verbessern! (Wir hoffen sehr, dass wir bald in einem Sonderbericht ausführlicher über dieses Thema berichten können).
Die Gelassenheit und Zuversicht der NATO-Kräfte überzeugt uns, dass wir im Krieg gegen Putin und sein Regime die richtige Seite gewählt haben.
Wir hatten auch die Möglichkeit, Mark Rosendahl, den
Bezirksvertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes der Emscher-Lippe-Region,
persönlich zu treffen.
Nach einem langen und informativen Gespräch fiel unser Blick
auf einen Mann, der buchstäblich alle Anwesenden begrüßte und ansprach! Es
handelt sich um den stellvertretenden Leiter der Bezirksverwaltung, Dr. Ansgar
Scheipers!
Ein strahlendes Lächeln geht ihm buchstäblich nicht aus dem Gesicht!
"Wir haben alles und noch viel mehr getan, um diesen Abend zu ermöglichen! Lange Vorbereitung, lange Planung, viele Gedanken! Und hier ist es - das Ergebnis! Wir glauben, dass alles sehr gut geworden ist! Wir haben uns bemüht, den Abend nicht langweilig werden zu lassen, und alle anwesenden Gäste haben die Einheit gespürt, die uns alle verbindet - Profis in ihrem Beruf!": erklärt Ansgar Scheipers stolz.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Dr. Scheipers für die Einladung, schütteln ihm die Hand und fahren guter Stimmung nach Hause!
Auf Wiedersehen, wir haben uns sehr wohlgefühlt und kommen gerne wieder!
Vitaly Adlermann für stadt4.0 - Online-Zeitung-Deutschland