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Um 12 Uhr ist High Noon

DFB-Frauen vor Südkorea: "Wissen, was auf dem Spiel steht"

Die deutschen Fußballerinnen sind sich der Tragweite eines möglichen Scheiterns in der Fußball-WM-Vorrunde bewusst. 

"Wir wissen, was auf dem Spiel steht - und was eine Niederlage bedeuten würde", sagte Nationalspielerin Lena Lattwein ѡ dem Nachrichtenportal t-online vor dem Gruppenfinale am Donnerstag (12.00 Uhr MESZ/ZDF) gegen Südkorea: "Jetzt geht es darum, mit einer überzeugenden Leistung die Gruppe zu beenden." 

Um sicher ins Achtelfinale einzuziehen und das große Ziel aufrechtzuerhalten, benötigt die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Brisbane einen Sieg. Es sei "unser großer Traum", das Finale zu erreichen, betonte die Mittelfeldspielerin vom VfL Wolfsburg: "Dafür geben wir jeden Tag alles."

Positiv bewertet Lattwein den wohl bevorstehenden ersten Einsatz von Abwehrchefin Marina Hegering bei dieser WM. "Marinas Rückkehr hilft uns enorm. Wir hatten in den vergangenen Wochen, gerade was die Abwehrspielerinnen angeht, viel Verletzungspech – wollen uns davon aber nicht beeinflussen lassen", sagte sie auch mit Blick auf den Ausfall von Sara Doorsoun (muskuläre Läsion im linken Oberschenkel), die Hegering in den ersten beiden Partien ersetzt hatte.



Hegering: DFB-Frauen müssen "Popp-Karte" spielen

Fußball-Nationalspielerin Marina Hegering setzt im WM-Gruppenfinale gegen Südkorea auf die erwartete Lufthoheit im gegnerischen Strafraum. "Wir haben einen körperlichen Vorteil. Und am Ende musst du die Alexandra-Popp-Karte spielen: Sie springt höher als viele andere Spielerinnen und ist gefühlt anderthalb Köpfe größer als die Südkoreanerinnen", sagte die Innenverteidigerin vor der Begegnung am Donnerstag (12.00 Uhr MESZ/ZDF) dem kicker.

Das wolle das DFB-Team mit Flanken ausnutzen. Die 33-Jährige vom VfL Wolfsburg, die nach einer Fersenprellung vor ihrem ersten Einsatz in Australien steht, erwartet den dritten Gruppengegner "technisch sehr stark". 

Im deutschen Spielaufbau sieht Hegering nach der 1:2-Niederlage gegen Kolumbien indes noch Luft nach oben. "Da ist Kreativität gefragt. Da müssen wir uns einfach besser abstimmen", forderte die 29-malige Nationalspielerin.

Deutschland benötigt gegen Südkorea einen Sieg, um sicher ins Achtelfinale einzuziehen. Damit ein Remis oder sogar eine nicht allzu hohe Niederlage reicht, ist der zweimalige Weltmeister in der Gruppe H auf Schützenhilfe von Spitzenreiter Kolumbien im Parallelspiel gegen Marokko angewiesen. Gegner im Achtelfinale wäre Jamaika (als Gruppensieger) oder Mitfavorit Frankreich.

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