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"Es gibt gerade nichts Schöneres"

WM-Auftakt am Montag 10:30 im ZDF aus Melbourne, und der Kader freut sich.

Die deutschen Fußballerinnen reisen am Sonntag mit einem positiven Gefühl zum WM-Auftaktspiel in Melbourne. ѡ

"Es gibt gerade nichts Schöneres. Es wird greifbar. Dass man endlich in den Flieger steigen darf, sorgt für eine sehr große Vorfreude im Team", sagte Linksverteidigerin Felicitas Rauch ѡ einen Tag vor der Abreise im australischen Wyong.

Am Montag beginnt für die DFB-Frauen (10.30 Uhr MESZ/ZDF) die Titelmission gegen Marokko. Den WM-Debütanten erwartet die deutsche Mannschaft "physisch sehr stark", wie Rauch erklärte. Wichtig sei "die Tiefensicherung", zudem müsse das Team "wirklich auf Sendung sein". 

Die Generalprobe gegen Sambia (2:3) sei in der Vorbereitung "sehr wichtig" mit Blick auf das Auftaktspiel gewesen, sagte Rauch. Mittelfeldspielerin Lena Lattwein hob zudem die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit in dieser Woche gegen die männliche U15 eines lokalen Klubs hervor: Diese habe Marokko "ein bisschen simuliert. Das war ein guter Test".

Dass die Leistungsträgerinnen Lena Oberdorf (Oberschenkel) und Marina Hegering (Fersenprellung) voraussichtlich nicht zum Einsatz kommen werden und Sjoeke Nüsken (Bänderdehnung im Knie) angeschlagen nach Melbourne reist, wollen die DFB-Frauen kompensieren. Lattwein betonte zudem, dass für sie ein Wechsel in die Innenverteidigung als Hegering-Ersatz nicht vorgesehen ist. 

"Es stimmt mich optimistisch, dass wir sehr große Qualität im Kader haben", sagte Rauch: "Wir haben sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der Sechs Spielerinnen, die die Positionen übernehmen können."

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Hier noch einmal der Kader:

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat das - 20 Spielerinnen und drei Torhüterinnen - Aufgebot für die Weltmeisterschaft (20. Juli bis 20. August 2023) nominiert.

Aus dem 29-köpfigen erweiterten Kader wurden Paulina Krumbiegel, Sarai Linder (beide TSG Hoffenheim), Tabea Sellner (VfL Wolfsburg) und Ena Mahmutovic (MSV Duisburg) gestrichen. Auf Carolin Simon vom FC Bayern München muss Martina Voss-Tecklenburg aufgrund eines beim Länderspiel gegen Sambia erlittenen Kreuzbandrisses verzichten. Janina Minge (SC Freiburg) wird als 24. und damit als zusätzliche Spielerin mit nach Australien fliegen.


Martina Voss-Tecklenburg sagt: „Die Nachricht von Carolin Simon trifft uns alle. Sie hatte eine hervorragende Entwicklung genommen, tolle Leistungen gezeigt und sich ihren WM-Platz mehr als verdient. Wir müssen die Situation nun so annehmen. Wir haben uns für dieses Aufgebot entschieden, wissend um die hohe Leistungsdichte in unserem Kader. Wir werden in Australien nun die Zeit nutzen, um uns bestmöglich auf unsere bevorstehenden Aufgaben einzuschwören.“

Der VfL Wolfsburg mit zehn Spielerinnen sowie Eintracht Frankfurt mit fünf Akteurinnen stellen die jeweils stärksten Blöcke im WM-Aufgebot, gefolgt vom FC Bayern München mit vier Spielerinnen.

Die DFB-Auswahl hatte während der zwei WM-Vorbereitungslehrgänge Länderspiele in Offenbach gegen Vietnam sowie in Fürth gegen Sambia absolviert. Am heutigen Samstag enden die WM-Vorbereitungslehrgänge im Adidas-Homeground in Herzogenaurach. Nach einer zweitägigen Pause kommt die Mannschaft am 11. Juli zusammen, um die Reise zur Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland anzutreten. Das erste WM-Gruppenspiel absolviert das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am 24. Juli gegen Marokko, am 30. Juli folgt die Partie gegen Kolumbien sowie zum Gruppenabschluss das Spiel am 3. August gegen Südkorea.