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45 Grad in den USA

Hitzewelle im Süden der USA steuert auf Höhepunkt zu

Die schwere Hitzewelle im Süden der USA steuert auf ihren Höhepunkt zu.

"Für Samstag und Sonntag werden derzeit 45 Rekord-Höchsttemperaturen vorhergesagt", warnte der nationale Wetterdienst am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Unterschätzen Sie nicht die Auswirkungen der Hitze." Hitzewarnungen galten für dutzende Millionen Menschen in Bundesstaaten von Florida im Südosten des Landes über Louisiana und Texas bis nach Arizona, Nevada und Kalifornien im Südwesten.

Die Region leidet schon seit Tagen oder sogar Wochen unter großer Hitze. In Arizonas Hauptstadt Phoenix herrschen seit zwei Wochen Temperaturen von über 43 Grad Celsius. Die Bewohner der Millionenstadt sind aufgerufen, wegen der "extremen Hitze" das Freie zu meiden, viel zu trinken und luftige Kleidung zu tragen.

Im Glücksspiel-Paradies Las Vegas im Wüstenstaat Nevada warnten die Behörden ebenfalls, die Hitze nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Satz "Das ist die Wüste, natürlich ist es heiß" sei eine "gefährliche Denkweise", erklärte der Wetterdienst. "Diese Hitzewelle ist wegen ihrer langen Dauer, extremen Tagestemperaturen und warmen Nächte keine typische Wüstenhitze."

Im berühmten Death Valley - dem Tal des Todes - im Nachbarstaat Kalifornien werden für Sonntag Temperaturen von rund 54 Grad erwartet. Bereits für Samstag wurden an mehreren Orten Kaliforniens Temperaturen von mindestens 43,3 Grad Celsius vorhergesagt.

Über dem Süden der USA hat sich eine sogenannte Hitzekuppel gebildet, ein Hochdruckgebiet, das die Hitze wie ein Deckel in einer Region gefangenhält. Hitze ist in den USA in den meisten Jahren das Wetterphänomen mit den meisten Todesopfern. Wissenschaftlerin zufolge führt der Klimawandel dazu, dass Hitzewellen häufiger vorkommen, heißer sind und länger andauern.

Die USA werden derzeit aber nicht nur von großer Hitze getroffen. Erst zu Wochenbeginn sorgte Starkregen in Bundesstaaten wie New York und Vermont im Nordosten des Landes zu teils schweren Überschwemmungen.

fs/kas © Agence France-Presse