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Verrückter mit Hakenkreusflagge veruscht ins Weiße Haus zu crashen

19-Jähriger mit Hakenkreuzflagge fährt Umzugswagen in Absperrung vor Weißem Haus

Ein 19-Jähriger mit Hakenkreuzflagge ist mit einem Umzugswagen in eine Sicherheitsabsperrung nahe des Weißen Hauses gerast.

Der Mann wurde nach dem Vorfall vom Montagabend (Ortszeit) festgenommen, die Behörden leiteten ein Strafverfahren unter anderem wegen Drohungen gegen Präsident Joe Biden oder Vizepräsidentin Kamala Harris ein. Ein mögliches Motiv wurde zunächst nicht genannt.

Der für den Schutz des US-Präsidenten zuständige Secret Service teilte am Montagabend zunächst mit, der Miet-Kleinlaster sei kurz vor 22.00 Uhr Ortszeit am nördlich des Weißen Hauses gelegenen Lafayette Square in eine Absperrung gefahren. Mitarbeiter des Secret Service oder des Weißen Hauses seien nicht verletzt worden.

Secret-Service-Sprecher Anthony Guglielmi schrieb später im Kurzbotschaftendienst Twitter, "erste Erkenntnisse der Ermittler" würden darauf hinweisen, dass der Fahrer die Barriere "absichtlich" angesteuert haben könnte. Aufnahmen zeigen, dass Ermittler in dem Umzugswagen der bekannten Leihfirma U-Haul eine Hakenkreuzfahne fanden.

Auf einem Video eines Journalisten eines Lokalsenders war zu sehen, dass das Fahrzeug zunächst mit einem Roboter untersucht wurde. Der Kleinlaster wurde dann laut Secret Service für sicher erklärt.

Die für den Bereich des Lafayette Square zuständige Parkpolizei gab am Dienstag die Identität des Fahrers bekannt. Der 19-Jährige aus Chesterfield im Bundesstaat Missouri sei offenbar absichtlich in die Absperrung gefahren. Ihm wird zur Last gelegt, gedroht zu haben, "den Präsidenten, die Vizepräsidentin oder ein Familienmitglied zu töten, zu entführen oder ihnen Schaden zuzufügen". Die weiteren Vorwürfe lauten Angriff mit einer gefährlichen Waffe, grob fahrlässiges Fahren, Zerstörung von Bundeseigentum und unbefugtes Betreten.

Der Sender CBS berichtete unter Berufung auf eine Polizeiquelle, der 19-Jährige habe nach dem Vorfall Drohungen gegen Präsident Biden und Vizepräsidentin Harris ausgesprochen. Waffen oder Sprengstoff wurden demnach nicht gefunden. Der Lafayette Square grenzt im Norden an das Weiße Haus an.

fs/lan AFP