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Zweiter Todesfall in Münster

Münster (SMS) In Münster ist ein weiterer Patient an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.


Münster - (SMS) - In Münster ist ein weiterer Patient an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Der 81-jährige Patient, der schon vor der Corona-Infektion an einer Grunderkrankung litt, verstarb in einem münsterschen Krankenhaus. Zusammen mit dem am Vortag gemeldeten Tod einer infizierten 81-jährigen Patientin zählt Münster somit zwei Menschen, die im Zusammenhang  mit einer Corona-Infektion zu betrauern sind. Oberbürgermeister Markus Lewe spricht den Angehörigen der  Verstorbenen sein Beileid aus.
Die Zahl der diagnostizierten und gemeldeten Corona-Fälle in Münster ist auf 414 (Stand: 27. März, 15 Uhr) gestiegen. 101 Patienten sind wieder gesund. Eine Patientin ist, wie am Vortag berichtet, verstorben.
Im Bereich der Stadtverwaltung werden gegenwärtig 28 Corona-Fälle gezählt. 26 Pflegekräfte, die in münsterschen Pflegeeinrichtungen  beschäftigt sind, befinden sich derzeit in Quarantäne, drei davon mit deutlichen Hinweisen auf eine Corona-Infektion.
Das Ordnungsamt hat am Donnerstag 160 Einzelkontrollen im Stadtgebiet vorgenommen. Wie schon in den vergangenen Tagen erfolgten die Kontrollen überwiegend aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung. In 54 Fällen haben Personen am Donnerstag gegen die Auflage verstoßen, dass sich derzeit grundsätzlich nicht mehr als zwei Personen gemeinsam im öffentlichen Raum versammeln dürfen. "In allen Fällen haben die Betroffenen die Aufforderung der Mitarbeiter  des Ordnungsamtes sofort befolgt", berichtete Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer nach der heutigen Sitzung des Krisenstabes.
Unterdessen hat die Stadt Münster gemeinsam mit den Marktbeschickern die Angebotsstruktur auf dem münsterschen Wochenmarkt weiter an die Corona-Lage angepasst. So wird die Pferdegasse für den Durchgangsverkehr gesperrt und zusätzlicher Raum für Marktstände vor dem LWL-Museum geschaffen. Drei Verkaufsstellen, die bislang auf dem Prinzipalmarkt standen, sollen auf eine Fläche vor der Bezirksregierung wechseln. Ziel der Maßnahmen ist eine räumliche Entzerrung der Angebote, um das Einhalten der gegenwärtigen Abstandsgebote zu erleichtern. Krisenstabsleiter Heuer: "Der allergrößte Teil der Kundschaft hält sich an das Abstandsgebot von mindestens 1,5 Metern und verlässt den Wochenmarkt nach Einkauf zügig. So soll es sein, Danke."