Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen

Starship-Riesenrakete von SpaceX bei Testflug zerstört

"Das Flugbeendigungssystem wurde im Booster und im Raumschiff aktiviert", erklärte SpaceX.

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat die wenige Minuten nach dem Beginn des ersten Testflugs explodierte Starship-Riesenrakete selbst zerstört. Bei der größten und leistungsstärksten jemals gebauten Rakete seien während des Testflugs mehrere Triebwerke ausgefallen, erklärte SpaceX am Donnerstag. Die Rakete habe daraufhin an Höhe verloren und begonnen zu "taumeln". 

"Das Flugbeendigungssystem wurde im Booster und im Raumschiff aktiviert", erklärte SpaceX. Das sei eine übliche Prozedur bei außer Kontrolle geratenen Raketen, um eine Gefährdung von Menschen am Boden zu vermeiden. Gründe für den Ausfall der Triebwerke nannte SpaceX zunächst nicht.

Die 120 Meter hohe Rakete war am Donnerstagmorgen (Ortszeit) zwar erfolgreich vom SpaceX-Weltraumbahnhof Starbase in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas abgehoben. Rund drei Minuten nach dem Start geriet die unbemannte Rakete aber ins Rotieren, als sich die erste Antriebsstufe von der Starship-Raumfähre lösen sollte. Die Rakete detonierte schließlich vier Minuten nach dem Start.

Die Rakete hatte zuvor nach Angaben von SpaceX eine Höhe von rund 39 Kilometern erreicht. "Mit einem solchen Test kommt der Erfolg von dem, was wir lernen", erklärte das Unternehmen von Technologie-Milliardär Elon Musk. "Und wir haben heute unglaublich viel über die Rakete und die Bodensysteme gelernt, was uns helfen wird, uns bei künftigen Flügen von Starship zu verbessern."

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat Starship ausgewählt, um Ende 2025 bei der Mission Artemis 3 erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder Menschen zum Mond zu fliegen. Selbst Flüge zum Mars und darüber hinaus sollen mit der Rakete möglich sein. 

Das Starship-Raketensystem besteht aus einer 70 Meter hohen ersten Antriebsstufe namens Super Heavy und einer 50 Meter langen Raumfähre mit zusätzlichen Antrieben. Die Rakete soll künftig mehrfach verwendet werden können.

fs/lan

© Agence France-Presse