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Immobilienpreise in Münster erneut gestiegen

Der Grundstücksmarktbericht von 2023 zeigt, dass die Kaufpreise für Immobilien in Münster im vergangenen Jahr erneut gestiegen sind. Doch scheint der Anstieg moderater zu sein, als in den vergangenen drei Jahren.

Münster (SMS) Eine durchschnittliche Eigentumswohnung in Münster kostete 2022 rund 4.000 Euro pro Quadratmeter, ein durchschnittliches freistehendes Einfamilienhaus gut 4.100 Euro pro Quadratmeter. Das geht aus dem Grundstücksmarktbericht 2023 hervor, der die Entwicklung des Immobilienmarktes aus dem Jahr 2022 zusammenfasst und den der Gutachterausschuss jetzt vorgelegt hat. 

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte ist als Einrichtung des Landes ein neutrales und von der Stadtverwaltung weisungsunabhängiges Gremium. Die Mitglieder werden von der Bezirksregierung bestellt. Sie sind überwiegend Sachverständige aus den Bereichen Architektur-, Bauingenieur-, Bank- und Vermessungswesen und Sachverständige für den Immobilienmarkt sowie für spezielle Bewertungsfragen. Die Sachverständigen arbeiten ehrenamtlich für das Gremium.

Der Ausschuss registrierte für den Immobilienmarkt in Münster im Jahr 2022 deutliche Veränderungen im Jahresverlauf. Während die Kaufpreise in den ersten sechs Monaten des Jahres angestiegen sind, blieben diese im weiteren Verlauf zunächst konstant auf einem Niveau und sanken gegen Ende des Jahres teilweise sogar leicht. In allen Marktsegmenten verzeichnete der Ausschuss eine Preissteigerung. Der Anstieg fiel laut Bericht moderater aus als in den vergangenen drei Jahren.

Insgesamt wertete der Ausschuss im Jahr 2022 knapp 2.100 Kaufverträge aus. Damit ging die Anzahl der Verträge zum zweiten Mal in Folge geringfügig zurück und weist den niedrigsten Wert der vergangenen 30 Jahre auf. Der Zehn-Jahres-Durchschnitt liegt in Münster bei rund 2.500 Kaufverträgen. Der Flächenumsatz ist von 1,4 Quadratkilometer im Vorjahr auf 1,8 Quadratkilometer angestiegen. Das Transaktionsvolumen über alle Teilmärkte ist nach dem Rekordhoch in 2021 von gut 1,6 Milliarden auf rund eine Milliarde Euro gesunken und liegt damit unter den Werten der vergangenen vier Jahre. 

Den kompletten Grundstücksmarktbericht finden Sie ab sofort kostenlos zum Download unter www.boris.nrw.de. Zusätzlich sind hier die Bodenrichtwerte sowie weitere Informationen veröffentlicht.