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Erneuter Mordanschlag auf Zivilisten

Drei Tote bei russischem Drohnenangriff in der Region Kiew

Bei einem russischen Drohnenangriff in der Region Kiew sind in der Nacht zum Mittwoch nach ukrainischen Angaben drei Menschen getötet worden. Nach dem Stand von 07.00 Uhr (Ortszeit, 06.00 Uhr MEZ) "sind drei Personen gestorben, zwei Personen wurden verletzt und eine Person wurde gerettet", erklärte der Staatliche Notfalldienst (DSNS) im Onlinedienst Telegram. Demnach wurden noch vier weitere Menschen unter den Trümmern vermutet.

Laut DSNS trafen die Drohnen ein Gymnasium in Rschyschtschiw, einer Stadt rund 80 Kilometer südlich von Kiew. Auf von der Behörde veröffentlichten Bildern waren stark beschädigte Gebäude zu sehen. Der Angriff habe zwei Stockwerke von zwei Wohnheimen der Oberschüler und ein Gebäude, in dem sie lernten, "teilweise zerstört", hieß es. Das Feuer, das auf dem über 300 Quadratmeter großen Gelände ausgebrochen war, wurde laut DSNS kurz vor 07.00 Uhr gelöscht.

Nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte handelte es sich bei den Drohnen um iranische Kampfdrohnen der Bauart Schahed 136/131. Insgesamt seien 21 Drohnen aus der russischen Region Brjansk nördlich der Ukraine gestartet worden, teilte die Luftwaffe am Mittwochmorgen auf Telegram mit. Sechzehn dieser Flugzeuge seien von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen worden.

Zuvor hatte die regionale Militärverwaltung am Morgen auf Telegram mitgeteilt, es sei "eine zivile Anlage infolge des nächtlichen Drohnenangriffs im Gebiet Kiew beschädigt" und dadurch ein Feuer ausgelöst worden. Die Behörde berichtete ihrereits von drei Toten und sieben Verletzten, machte aber zunächst keine weiteren Angaben zum Ort des Angriffs.

Erst am Samstag hatte die ukrainische Armee mitgeteilt, die russische Armee habe die Ukraine am Freitagabend mit Drohnen aus iranischer Produktion angegriffen. Elf von 16 Drohnen seien "zerstört" worden. 

kas/ma


© Agence France-Presse