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Tödlicher Unfall

auf einer Rodelbahn in Oberhof

Auf der Rennrodelbahn im thüringischen Oberhof (Wikipedia) hat sich ein tödlicher Unfall ereignet. Wie die Polizei in Suhl am Freitag mitteilte, starb am Donnerstagabend ein 46-Jähriger nach einem Zusammenstoß eines Bobs mit einem sogenannten Icetubereifen (Eisreifen). Offensichtlich befanden sich sowohl ein Viererbob als auch der Icetubereifen, ein Doppelschlauchring, aus zunächst unklarer Ursache gleichzeitig in der Bahn. Im Auslaufbereich prallten beide aufeinander.

Dabei wurde der 46-Jährige so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus starb. Vier weitere Menschen wurden verletzt, eine 41-Jährige schwer. Den Angaben zufolge wurde ein Gutachter mit der Unfallrekonstruktion beauftragt. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei.

Der Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum Oberhof, der die Rennnrodelbahn betreibt, reagierte schockiert. Er stellte den gesamten Bahnbetrieb für die laufende Saison komplett ein. "Wir stehen unter Schock und sind zutiefst über das Geschehene bestürzt", erklärte der Verbandsvorsitzende Hartmut Schubert.

Er sprach den Angehörigen des Todesopfers sein Mitgefühl aus. Den Verletzten wünschte Schubert eine schnelle Genesung. Er kündigte an, "mit voller Transparenz" mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten zu wollen, um den Unfall aufzuklären.

Zu den Verletzten gehört nach Angaben der Stadt Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt vom Freitag die Stadtratsvorsitzende Katja Müller (Linke). Der Vorfall sei eine "schreckliche Tragödie", erklärte Bürgermeister Egbert Geier (SPD).

Eine Sprecherin des thüringischen Agrarministeriums bestätigte zudem, dass Staatssekretär Torsten Weil (Linke) ebenfalls in dem verunglückten Bob gesessen habe. Der Bob sei "von einem erfahrenen Piloten" gelenkt worden. Weil und Müller seien leicht verletzt worden.

ald/cfm AFP