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Ein Jahr Krieg

und die USA verschärfen Sanktionen gegen Russland und auch gegen Drittländer

Sanktionen gegen Moskau verkündet.

Die Strafmaßnahmen, die unter anderem auf Banken und die Rüstungsindustrie abzielen, richten sich gegen "200 Personen und Einrichtungen, darunter sowohl russische Akteure als auch solche aus Drittländern in Europa, Asien und dem Nahen Osten, die Russlands Kriegsanstrengungen unterstützen",

teilte das Weiße Haus am Freitag mit. Zudem würden Maßnahmen ergriffen, die es Russland erschweren sollen, bereits beschlossene Sanktionen zu umgehen.

Die USA haben seit dem Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine eine Reihe harter Sanktionen gegen Moskau verhängt. Betroffen von den am Freitag verkündeten Strafmaßnahmen sind unter anderem "ein Dutzend russische Finanzinstitute" sowie russische Beamte und Kreml-treue Behörden, "die illegal in der Ukraine tätig sind".

Das US-Handelsministerium (Webpräsenz) wird nach Angaben des Weißen Hauses Exportkontrollen gegen fast 90 Unternehmen aus Russland und Drittländern wie China verhängen, weil diese sich "an Aktivitäten zur Umgehung der Sanktionen und an Ersatzbeschaffungen zur Unterstützung des russischen Verteidigungssektors beteiligt haben". Den betroffenen Unternehmen werde es untersagt, Produkte wie Halbleiter zu kaufen, die in den USA oder mit US-Technologie und Software im Ausland hergestellt wurden.

Die USA nahmen mit dem neuen Sanktionspaket, das in Abstimmung mit den G7-Partnern (Webpräsenz) beschlossen worden sei, auch den russische Metall- und Bergbausektor ins Visier.

So sei eine Erhöhung der Zölle auf mehr als hundert russische Metalle, Mineralien und Chemikalien im Wert von etwa 2,8 Milliarden US-Dollar beschlossen worden.

"Dies wird auch die Kosten für Aluminium, das in Russland geschmolzen oder gegossen wurde, um auf den US-Markt zu gelangen, erheblich erhöhen", erklärte das Weiße Haus.

Bei ihrem virtuellen Gipfeltreffen anlässlich des Jahrestags des Kriegsbeginns am Freitag wollen die G7-Staaten (Wikipedia) einen Koordinierungsmechanismus zur Durchsetzung von Sanktionen ins Leben rufen. Nach Angaben des Weißen Hauses werden die USA den Vorsitz des neuen Gremiums im ersten Jahr übernehmen.

bfi/ju

© Agence France-Presse