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Ein Jahr Krieg

Scholz: "Der russische Präsident ist gescheitert"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich überzeugt gezeigt, dass Russland seine Absichten im Ukraine-Krieg nicht verwirklichen kann. "Je früher Russlands Präsident einsieht, dass er sein imperialistisches Ziel nicht erreichen wird, desto größer ist die Chance auf ein baldiges Kriegsende", sagte Scholz am Freitag in einer Videobotschaft anlässlich des Jahrestags des Kriegsbeginns. "Putin hat es in der Hand. Er kann diesen Krieg beenden."

Deutschland stehe "fest an der Seite der Ukraine - heute und in Zukunft", betonte Scholz zugleich. "Unsere Hilfen für die Ukraine summieren sich auf mehr als 14 Milliarden Euro. Wir unterstützen finanziell, humanitär und: mit Waffen."

Er verstehe, wenn dies manchen Menschen Sorgen mache, versicherte Scholz. "Deshalb ist es so wichtig, das Prinzip beizubehalten das uns von Beginn an leitet: Alles was wir tun, geschieht in enger Abstimmung und im Gleichklang mit unseren Partnern und Verbündeten."

Ein Blick zurück auf das vergangene Jahr zeige: "Der russische Präsident ist gescheitert", analysierte Scholz. "Wladimir Putin hat auf Spaltung gesetzt, und das Gegenteil bewirkt: Die Ukraine ist geeinter denn je. Die Europäische Union steht geschlossen zusammen."

"Wir werden alles dafür tun, dass es nicht zu einer Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Nato kommt", unterstrich Scholz zugleich. Es seien nicht die westlichen Waffenlieferungen, die den Krieg verlängerten.

Scholz zeigte sich zugleich "sehr beeindruckt" von der Entschlossenheit und dem Mut der Ukrainerinnen und Ukrainer, die ihre Freiheit verteidigten. "Deutschland unterstützt sie dabei - so stark und solange wie nötig."

Der Bundeskanzler lobte auch die Aufnahmebereitschaft der Deutschen: "Wir haben mehr als eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen, dank großer Hilfsbereitschaft überall im Land", sagte er. "Dafür möchte ich mich bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben." 

cne/bfi

© Agence France-Presse