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Wasserstoff aus alten Reifen

Wasserstoff ist die Energie der Zukunft. Das hat sich zwischenzeitlich herumgesprochen. Doch woher nehmen oder wie machen?

Wie ist der Stand der Dinge?

Wenn man über Wasserstoff (Wikipedia) spricht, denkt man in erster Linie daran, Wasserstoff aus Strom, aus Wind- und Solaranlagen zu gewinnen.

Dabei sollte man wissen, dass der Strom, der für die Wasserstoffproduktion benötigt wird, anderweitig danach nicht mehr als Energie zur Verfügung steht. Außerdem ist der Preis für Wasserstoff aus Strom sehr hoch und damit nicht rentabel.   

Gibt es nicht andere Lösungen?

Doch es gibt andere Möglichkeiten, Wasserstoff zu gewinnen, zum Beispiel aus Müll, genauer gesagt aus organischem Müll. Denn Wasserstoff zu gewinnen ist bisher ein schwieriges und ein teures Unterfangen.

Doch nun könnte sich eine praktikable Lösung abzeichnen:

Ein Schweizer Unternehmen hat vor Jahren damit begonnen, eine Technologie zu entwickeln, die organischen Müll in ein sauberes Gas umwandelt. Das Besondere ist, dass dieses Gas, quasi als Abfallprodukt, einen Anteil Wasserstoff zwischen 30 und 60 Prozent enthält. Partner des Schweizer Unternehmens ist die Econ-Auxilio GmbH mit Sitz in Münster am Standort der Wasserstoffinitiative. (Wikipedia)

Wie vielfältig ist Wasserstoff?

Wasserstoff ist einsetzbar als Antriebsenergie für Flugzeuge, Busse, LKW, PKW, Schienenfahrzeuge und in Industrieunternehmen. Das Ergebnis ist eine klimafreundliche Umwelt, wie wir alle sie uns wünschen.

Was passiert mit den Resten, nach der Gewinnung des Wasserstoffs aus Müll, wie Autoreifen?

Der anorganische Anteil im Müll wird als Feststoff nach dem Gewinnungsvorgang ausgeschieden und kann als Recyclingmaterial dem Produktionskreislauf wieder zugeführt werden. 

Am Beispiel von Altreifen sähe das Ergebnis wie folgt aus: Aus ca. 1,1 Millionen Altreifen wird so viel Wasserstoff gewonnen, wie aus einer Photovoltaik-Anlage in der Größe von zehn Fußballfeldern.


Aber das ist noch nicht alles!

Die anorganischen Stoffe in 8.000 Tonnen Altreifen werden als Feststoffe in Form von circa 3.000 Tonnen Carbon Black ausgeschieden, ein begehrter Rohstoff, der in der Industrie, wie zum Beispiel der Glasindustrie als Rohstoff wieder eingesetzt werden kann.


In naher Zukunft klimafreundlichen Wasserstoff zu erzeugen und Müll zu beseitigen ist unser Ziel.

Daher wollen wir eine Anlage mit dem Namen UHTH® als Vorzeigeobjekt mit Unternehmen, Bürgern und der Politik in Münster zusammen initiieren.

Die dafür notwendigen Arbeitsplätze sollen in Münster geschaffen werden.  


                                                                                                                                                  

Wo kann man sich weiter informieren?

Wer mehr über diese Technologie und das Projekt wissen möchte, wendet sich an die:

Wasserstoffinitiative Münster                                                                                                        

Gropiusstraße 7

48163 Münster

Tel.: 02501 - 59406072                                                                                                                                                              

Mail: info@h2ms.de