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Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe beendet

Kaum neue Ergebnisse - eine Enttäuschung für die Ukraine

Das Brüsseler Treffen von mehr als 50 Verbündeten der Ukraine ist ohne nennenswerte Zusagen zu Ende gegangen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zählte am Dienstag nach den Beratungen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe (Wikipedia) eine Reihe bereits angekündigter Waffenlieferungen auf - darunter auch die Kampfpanzer, die Deutschland und zehn weitere Länder Kiew zugesagt haben. "Ankündigungen zu Flugzeugen habe ich heute nicht", sagte Austin zu der Debatte um Kampfjets.

An den Gesprächen im Nato-Hauptquartier nahm der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow persönlich teil. Er forderte von den Verbündeten auf Twitter unter anderem eine rasche Stärkung der "Panzer-Koalition" und mehr Munition. Beim Hineingehen schwenkte er zudem das Bild eines Kampfflugzeugs.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte vergangene Woche bei seiner Europatour Kampfflugzeuge von den westlichen Partnern gefordert, um sich gegen die erwartete russische Offensive wehren zu können. Austin bekräftigte in Brüssel die Einschätzung von US-Präsident Joe Biden, keine F-16-Kampfjets an Kiew liefern zu wollen. 

Der Pentagon-Chef wies zugleich Berichte zurück, die USA hätten Polen an der Lieferung von MiG-29-Maschinen gehindert. Die Entscheidung liege alleine bei Warschau, Washington würde sie niemals "diktieren", betonte Austin.

lob/bfi


© Agence France-Presse