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Im Handwerk ist die Liquiditätsreserve stark angegriffen

Noch sind keine Mittel geflossen - Handwerkspräsident fordert sofortige Auszahlung von Energie-Härtefallhilfen

Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (Seite), Jörg Dittrich (Wikipedia) , hat die sofortige Auszahlung von Härtefallhilfen für besonders energieintensive Betriebe angemahnt. "Die Abschlagsrechnungen liegen längst in den Briefkästen", sagte Dittrich der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Wochenende. "Und die Liquiditätsreserven bei vielen energieintensiven Betrieben wie Bäckereien, Konditoreien, Metzgereien, Brauereien, aber auch den Textilreinigern und Karosserie- und Fahrzeugbauern sind inzwischen stark angegriffen oder sogar aufgezehrt."

Dittrich forderte, die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern müssten "jetzt endlich schnell Klarheit schaffen". Er betonte: "Die Härtefallhilfen müssen jetzt endlich kommen." Die Hilfen seien dafür gedacht, Betriebe im Januar und Februar zu unterstützen, "also in den Monaten, in denen sie die Energiekosten vorfinanzieren müssen, weil die Bremsen erst rückwirkend greifen". Jetzt ist bereits Februar, "und noch sind keinerlei Mittel geflossen", kritisierte der Handwerkspräsident. "Dabei drängt die Zeit."

Dittrich bezeichnete die Energiepreisbremsen grundsätzlich als "richtigen Weg, um besonders den energieintensiven Betrieben durch die Krise zu helfen". Schon jetzt sei abzusehen, dass dadurch viele Betriebe so unterstützt werden konnten, dass sie weitermachen und nicht schließen.

cha/mhe AFP