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Münster mit 55 Millionen im Minus

Bezirksregierung bestätigt Haushalt der Stadt Münster

Münster Der Rat der Stadt Münster hatte am 14. Dezember 2022 den Haushalt für das Jahr 2023 beschlossen.

Gesamterträge in Höhe von 1,419 Milliarden Euro stehen Gesamtaufwendungen in Höhe von 1,474 Milliarden Euro gegenüber.

Somit zeichnet sich ein Jahresfehlbetrag von 55,2 Millionen Euro ab. Durch eine Entnahme aus der Ausgleichsrücklage ist der Haushalt dennoch fiktiv ausgeglichen.

Die Plandaten sehen einen Verbrauch der Ausgleichsrücklage im Jahr 2024 vor. Daher könnte bereits der Haushalt 2024 einer aufsichtlichen Genehmigung durch die Bezirksregierung bedürfen. Die noch im Vorjahr ungebremst dargestellte Verringerung der Allgemeinen Rücklage wird in den Planjahren 2025 und 2026 abgemildert und lässt eine positivere Tendenz erkennen.

Die Stadt Münster wird für das Haushaltsjahr 2023 und die Planjahre bis 2026 Investitionen in Höhe von 931,7 Millionen Euro, insbesondere für Baumaßnahmen, tätigen.

Die finanzwirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie rücken tendenziell in den Hintergrund. Die aktuelle Situation ist jedoch weiterhin krisengeprägt. Insbesondere die Belastungen durch den Ukraine-Krieg schlagen sich auch in der Stadt Münster im Haushalt nieder.  

Wesentliche Ursache für die geplanten Jahresfehlbeträge bleibt das fortbestehende Missverhältnis von Erträgen und Aufwendungen. Auch die weiter zunehmende hohe Ertragskraft der Stadt Münster reicht hier nicht aus, um die stetig steigenden Aufwendungen zu decken.

L. Lange

Seite der Bezirksregierung