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Münster bekommt Hilfe bei der Schulplanung

In den kommenden Jahren sollen mehr Gesamtschulplätze geschaffen werden.

Münster. Die Bezirksregierung sagt der Stadt Münster weitere Unterstützung bei ihrer Schulentwicklungsplanung zu, um das Ziel zu erreichen, in den kommenden Jahren deutlich mehr Gesamtschulplätze zu schaffen. Auf Bitte der Lokalpolitik erläuterte die Bezirksregierung heute (31. Januar 2023) im Ratsausschuss für Schule und Weiterbildung noch einmal, warum dazu nicht die Gebäude einer heutigen Sekundarschule im Stadtteil Roxel genutzt werden dürfen.

Die Stadtverwaltung hatte im September 2022 einen Antrag auf Errichtung einer vierzügigen Gesamtschule im Ortsteil Münster-Roxel ab dem Schuljahr 2024/25 gestellt, den die Bezirksregierung Münster in der vergangenen Woche ablehnte. Bereits 2021 hatte die Stadt eine „Vorprüfung“ des Vorhabens bei der Bezirksregierung beantragt und war darauf hingewiesen worden, dass die Errichtung einer Gesamtschule in Roxel die Interessen der Stadt Havixbeck an der Fortführung ihrer Anne-Frank-Gesamtschule mit einem Teilstandort in Billerbeck gefährden würde – und damit voraussichtlich nicht genehmigungsfähig sei (Rücksichtnahmegebot gem. § 80 Abs. 2 SchulG).

Anhand der im Kommunalprofil ausgewiesenen Geburtenstatistik und der dem Antrag der Stadt zugrundeliegenden Prognosezahlen erläuterte die Bezirksregierung, warum eine Gesamtschule Roxel unmittelbar zur Gefährdung der benachbarten Anne-Frank-Gesamtschule führen würde – und damit die Roxel-Genehmigung zwingend zu versagen war (§ 81 Abs. 3 Satz 2 SchulG): „Um auch zukünftig in jedem Schuljahr vier Eingangsklassen am Standort Havixbeck und zwei Eingangsklassen am Standort Billerbeck bilden zu können, ist die Gesamtschule Havixbeck weiterhin in einem hohen Maße auf einpendelnde Schülerinnen und Schüler aus Münster-West und den übrigen Umlandkommunen angewiesen“, führte Matthias Schmied, Direktor der Schulabteilung der Bezirksregierung Münster, aus.

Dies bestätigten auch die aktuellen Anmeldezahlen zum kommenden Schuljahr, so Schmied. Die Bezirksregierung wiederholte ihr Angebot, die Stadt bei der inzwischen angeschobenen Schulentwicklungsplanung zu unterstützen.