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Nordkorea testet erneut zwei Kurzstreckenraketen

Die Atomverhandlungen zwischen Pjöngjang und Washington liegen seit einem gescheiterten Gipfeltreffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump im Februar vergangenen Jahres auf Eis

US-Präsident Donald Trump hat dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nach Angaben aus Pjöngjang in einem Brief eine Verbesserung der Beziehungen angeboten. In dem Schreiben habe Trump "seinen Plan" dargelegt, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern "voranzubringen", berichtete Nordkoreas amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag unter Berufung auf Kims Schwester Kim Yo Jong. 

Der US-Präsident habe "Zusammenarbeit bei den Anti-Epidemie-Bemühungen" angeboten, hieß es in dem KCNA-Bericht offenbar mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie. Nordkorea hat bislang keinen einzigen Infektionsfall vermeldet. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat die Pandemie aber auch das international isolierte Land bereits erreicht.

Die Atomverhandlungen zwischen Pjöngjang und Washington liegen seit einem gescheiterten Gipfeltreffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump im Februar vergangenen Jahres auf Eis. Das international weitgehend isolierte Nordkorea steht wegen seines Atom- und Raketenprogramms unter strikten US- und UN-Sanktionen. Kim hatte nach seinem Moratorium für Atom- und Raketentests vergeblich auf eine Aufhebung von Sanktionen gehofft.

Am Samstag testete Nordkorea unter Missachtung von UN-Resolutionen erneut zwei Kurzstreckenraketen, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die südkoreanische Armee berichtete. Erst vor knapp zwei Wochen hatte Pjöngjang mehrere Geschosse abgefeuert.

yb

© Agence France-Presse