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WLE- Genehmigungsverfahren: Mobilitätswende im Schneckentempo überholt sich selbst

“Mehr "Hands-on-Mentalität" und gesundem Menschenverstand statt Bedenkenträger sind bei allen Verantwortlichen gefragt aus unserer Sicht.”

Für die FDP-Ratsfraktion der Stadt Münster ist die Lage eindeutig: Die Mobilität in unserer Stadt kommt – wenn überhaupt – im Schneckentempo voran. “Das Genehmigungsverfahren zur WLE, der Bahntrasse zwischen Münster und Sendenhorst, ist ein Beispiel, wie solche Verfahren aktuell geplant und umgesetzt werden: Es werden Studien durchgeführt, die zwei Jahre auf ihre Ergebnisse warten lassen. Anschließend hängt das Verfahren so lange in der Luft, dass die Daten der Studie veraltet sind und man eigentlich von vorne anfangen muss”, erklärt Bernd Mayweg, stellvertretender Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten in Münster. Damit bezieht sich Mayweg auf die Vorgabe, dass bei Großprojekten, wie der Reaktivierung einer Bahnstrecke, eine Prüfung gehört, ob Bau und Betrieb große Auswirkungen auf die Tierwelt haben. Die Daten, die dazu als Grundlage dienen, sollten bestenfalls nicht älter als fünf Jahre sein. Für ihn und die Freien Demokraten im Rat der Stadt Münster ist vor allem die Folge dieser langgezogenen Planungsphase schwerwiegend: “Es drohen dauerhaft Standortnachteile für unsere Stadt. Mayweg wünscht sich, dass alle aus der aktuellen Schwebe ihre Lehren ziehen: “Mehr "Hands-on-Mentalität" und gesundem Menschenverstand statt Bedenkenträger sind bei allen Verantwortlichen gefragt aus unserer Sicht.”