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Nächste Ausgangsprerre: Argentinien

Wegen Coronavirus

Argentinien hat wegen der Coronavirus-Pandemie eine allgemeine Ausgangssperre verhängt. Die Maßnahme gilt ab Freitag und zunächst bis zum 31. März, wie Staatschef Alberto Fernández in einer Ansprache sagte. Bei der Durchsetzung der Sperre werde seine Regierung "absolut inflexibel" sein, warnte er. Von der Ausgangssperre gelten nur wenige Ausnahmen. So bleiben Einkäufe nahe der Wohnung erlaubt.  

Die argentinische Regierung hatte in den vergangenen Tagen bereits die Schulen schließen lassen und den öffentlichen Verkehr eingeschränkt. Dennoch waren die Straßen weiterhin voll. Fernández warnte nun, dass bei Verstößen gegen die Ausgangssperre Strafen verhängt würden, nannte dazu aber keine Details. 

In Argentinien gab es bis Donnerstag 128 bestätigte Corona-Infektionen, vier Infizierte starben. Argentinien ist nach Venezuela das zweite südamerikanische Land, das mit einer generellen Ausgangssperre auf die Pandemie reagiert. In Venezuela gilt die Ausgangssperre bereits seit Dienstag. Dort wurden 36 Corona-Infektionsfälle gezählt, Todesfälle wurden bislang nicht verzeichnet.

In Brasilien kündigte die Regierung des Bundesstaats Rio de Janeiro an, dass ab Samstag alle Strände, Restaurants und Bars für zwei Wochen geschlossen werden. Auch schließt Brasilien für zunächst zwei Wochen fast alle seine Landesgrenzen. Nur die Grenze zu Uruguay wurde in dem Ministererlass vorerst ausgenommen. In Brasilien gab es bis Donnerstag 428 bestätigte Corona-Infektionsfälle sowie vier Tote.

dja

© Agence France-Presse