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Durch die Weihnachtszeit mit einer CED

So können Patient*innen die Herausforderungen besser meistern.

Wiesbaden (ots) Weihnachtsmarktbesuche, Plätzchen backen und gemütliche Glühweinabende: Die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen die schönste und besinnlichste Zeit des Jahres. Doch Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können diese oft nicht so genießen, wie sie es sich wünschen. Insbesondere in der stressigen Vorweihnachtszeit, in der sich Geschenke-Shopping-Marathons mit zahlreichen Verabredungen abwechseln und auch Patient*innen mit CED in der Regel mehr unterwegs sind als sonst, wird ihr Alltag auf eine harte Probe gestellt. Der Grund: Symptome der Erkrankung, wie Bauchschmerzen oder Durchfall können stark beeinträchtigen – sowohl körperlich als auch psychisch.

Katharina, 39 Jahre alt, kennt das nur zu gut. Sie leidet seit dem Säuglingsalter unter Morbus Crohn. "Unsicherheiten zu ertragen ist die größte Herausforderung. Mit Schmerzen umzugehen, obwohl man etwas vorhat. Das ist meist nicht einfach", sagt sie. "Aber letztendlich hilft es mir, einen offenen Umgang damit zu pflegen. Besonders viel Kraft gibt ein verständnisvolles Umfeld – beruhigt, das macht dich in jeder Situation einfach entspannter. Man kann offen und humorvoll darüber reden, vielleicht auch über tabuisierte Sachen."

Die Herausforderungen rund um Weihnachten meistern

Die Weihnachtszeit bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich: Mehr Unternehmungen, die Ausgaben für Geschenke und Lebensmittel, der Druck beim Einkaufen und die Erwartungen an die Saison.

Um schwierigen Situationen während der Feiertage entgegenzuwirken, kann es entlasten, einen Plan zur Stressbewältigung zu erstellen. Denn während sich Stress negativ auf die Erkrankung auswirkt, hat die Fähigkeit zur Resilienz einen entscheidenden Einfluss auf den Therapieerfolg.[1] Hinter dem Begriff Resilienz verbirgt sich die Fähigkeit, mit Stresssituationen umzugehen und gesund auf Krisen zu reagieren.[2] Um mögliche Beschwerden zu vermeiden, bietet es sich auch an, vor und nach den Feiertagen eine Auszeit einzuplanen. Dabei können Achtsamkeitsübungen wie Meditation, Yoga und Aromatherapie-Massagen möglicherweise viel bewirken.[3]

Die gute Nachricht ist: Auch mit CED kann man eine unbeschwerte Weihnachtszeit erleben. Für Katharina ist ein transparenter Umgang mit der Erkrankung ein guter Weg: "Dann muss ich mich nicht verstecken, entschuldigen oder Ausreden erfinden. Ich habe in den letzten Jahren gemerkt, dass das die meiste Kraft kostet", beschreibt sie.

Ein offener Umgang mit der Erkrankung und das psychische Wohlbefinden können also Schlüsselfaktoren für mehr Lebensqualität bei CED sein [3,4] - natürlich ist das individuell unterschiedlich. Und besonders wichtig: Aufgrund der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten kann heutzutage eine Lebensqualität erreicht werden, in der die Krankheit nicht den Alltag dominiert.[5] Betroffene sollten sich bei ihren Ärztinnen oder Ärzten über ein gutes Krankheitsmanagement informieren. Gemeinsam kann auch herausgefunden werden, welche Therapieform in Frage kommt. Dranbleiben lohnt sich!

Hilfreiche Tipps für den Alltag mit CED sowie weitere Informationen zur Vorbereitung auf das nächste Arztgespräch gibt es auf der Website www.leben-mit-ced.de/.


Literatur

1. Inflammatory Bowel Diseases. https://academic.oup.com/ibdjournal/article/27/6/791/5874745

2. Resilienz Akademie. https://www.resilienz-akademie.com/resilienz/

3. The New York Times. https://www.nytimes.com/2022/11/18/well/live/ibs-ibd-symptoms-holidays.html

4. CED-Kompass. CED zwischen Stress und Entspannung. https://ced-kompass.at/dein-leben-mit-ced/stress-und-entspannung/

5. CED-Kompass. Das Ziel der CED Therapie. https://ced-kompass.at/dein-wissen/therapie-einer-ced/



Text und Foto: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG