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Vorrunden-Aus schlimmer als FIFA-Diskussionen

Ein erneutes Gruppen-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft würde für Vorstandschef Oliver Kahn von Rekordmeister Bayern München in Deutschland einen größeren Imageschaden anrichten als die Diskussionen rund um die umstrittene WM in Katar.

"Die Leute werden sich auch nach der Weltmeisterschaft, vielleicht mehr denn je, für die Bundesliga und die Champions League interessieren. Es würde dem Fußball eher schaden, wenn die deutsche Nationalmannschaft zum zweiten Mal in der Vorrunde ausscheidet", sagte Kahn im Sky-Interview.

Der Vize-Weltmeister von 2002 rechnet vor dem Vorrunden-Finale gegen Costa Rica am Donnerstag (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV) aber fest mit dem Achtelfinaleinzug der DFB-Auswahl aus: "Ich gehe innerlich davon aus, dass sie weiterkommt."

Der Weltverband FIFA und ihr Präsident Gianni Infantino (Wikipedia) hätten zwar "alles andere als ein gutes Bild" abgegeben, so Kahn. Aber der Fußball sei so stark, habe solch eine Tradition, so eine Verwurzelung in der Gesellschaft, dass er nicht glaube, "dass durch die Diskussionen vor der WM ein großer Schaden entstehen wird."