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WM: Iran gegen USA wird nicht politisch

US-Nationaltrainer Gregg Berhalter hat vor dem brisanten Gruppenfinale gegen den Iran davor gewarnt, der Partie eine politische Bedeutung zu geben.

"Wir sind Fußballspieler. Wir werden kämpfen, sie werden kämpfen, das ist alles. Es geht nicht um Politik", sagte der ehemalige Profi von Energie Cottbus (Wikipedia) mit Blick auf die Partie am Dienstag (20.00 Uhr/MagentaTV).

Die USA muss gewinnen, um das Achtelfinale zu erreichen. "Ich habe in drei verschiedenen Ländern gespielt, war Trainer in Schweden. Beim Fußball lernt man so viele Menschen aus der ganzen Welt kennen, und sie sind alle vereint durch den Fußball. Was am Dienstag zählt ist, dass beide eine Runde weiter kommen wollen. Mehr nicht", so Berhalter.

Seit 1980 bestehen zwischen den USA und Iran keine diplomatischen Beziehungen mehr, der Drohnenangriff auf den iranische General Qasem Soleimani im Januar 2020 hatte die Situation noch einmal verschlechtert.

Schon bei der WM 1998 war Iran auf den "Großen Satan" getroffen, die Partie wurde als "Mutter aller Spiele" bekannt. Doch es blieb fair, beide Teams tauschten Blumen aus und posierten für ein gemeinsames Foto. "Wir haben in 90 Minuten mehr geschafft als Politiker in 20 Jahren", sagte US-Abwehrspieler Jeff Agoos damals, von der FIFA gab es gar den Fairplay-Preis. Auf dem Rasen gewann Iran 2:1.