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FIFA erspart den Gastgebern Kritik

Hamann zeigt Verständnis für Verbände - Kritik an FIFA

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Dietmar Hamann hat Verständnis für Entscheidung der Verbände gezeigt, auf das Tragen der "One-Love"-Binde zu verzichten. Gleichzeitig übte der ehemalige England-Legionär heftige Kritik am Weltverband FIFA.

"Ich kann die Entscheidung der Verbände, die 'One Love'-Binde nicht zu tragen, sportlich nachvollziehen. Wenn die FIFA sagt, dass das Tragen der Binde mit einer Verwarnung bestraft wird, dann kannst du sie nicht tragen", schrieb der 49-Jährige in seiner Sky-Kolumne. 

Die Mannschaft sei bei der WM, "um sportlichen Erfolg zu haben". Hamann weiter: "Natürlich wollen alle ein Zeichen setzen und Denkanstöße geben. Aber die Spieler sind dort, um sportlichen Erfolg zu haben."

Sehr deutlich wurde der langjährige Bayern-Profi in Richtung Weltverband: "Die Ignoranz der FIFA ist allerdings teilweise verstörend. Wenn man die Pressekonferenz von Gianni Infantino vor dem WM-Start bewertet, dann fragt man sich, in welcher Blase diese Leute leben. Das ist vollkommen weltfremd." Er habe sich auf die WM gefreut. "Aber Infantinos Rede hat alles wieder relativiert. Jetzt bin ich gespannt, wie die Leute die WM annehmen werden."

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