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Die Wahl eines neuen Präsidenten rückt näher

US-Präsident Donald Trump will wegen der Coronavirus-Pandemie ein 850 Milliarden Dollar (mehr als 760 Milliarden Euro) schweres Nothilfepaket auflegen.


US-Präsident Donald Trump will Medienberichten zufolge wegen der Coronavirus-Pandemie ein 850 Milliarden Dollar (mehr als 760 Milliarden Euro) schweres Nothilfepaket auflegen. Finanzminister Steve Mnuchin wolle beim Kongress um Zustimmung für die Maßnahmen zur Stützung der US-Wirtschaft werben, berichteten die "Washington Post" und das "Wall Street Journal"  am Dienstag. 

Das Paket dürfte demnach unter anderem Steuererleichterungen für US-Bürger sowie 50 Milliarden Dollar an Nothilfen für Fluggesellschaften enthalten. Es hätte einen größeren Umfang als jenes in der Zeit der Finanzkrise 2008, das rund 700 Milliarden Dollar schwer war.

Das von den oppositionellen Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus hatte bereits vergangene Woche für ein Hilfspaket gestimmt, das unter anderem bezahlte Krankheitstage und eine Ausweitung der Arbeitslosenhilfe vorsieht. Allerdings hat das Paket mit einem geschätzten Umfang von 100 Milliarden Dollar noch nicht den von Trumps Republikanern kontrollierten Senat passiert.

Trump hat sich wiederholt dafür ausgesprochen, mit Steuererleichterungen auf die Coronavirus-Krise zu reagieren. Kritiker wenden ein, davon würden viele Menschen nicht profitieren - unter anderem jene, die wegen der Pandemie ihren Job verloren haben oder bereits vorher arbeitslos waren.

Die Coronavirus-Krise hat massive Auswirkungen auf die Wirtschaft und hat Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt. Das Virus breitet sich derzeit auch in den USA rasant aus. Inzwischen wurden bereits mehr als 4600 Infektionen und mindestens 85 Tote gemeldet. 

Das Krisenmanagement von Präsident Trump wurde scharf kritisiert. Dem Präsidenten wird von vielen Seiten vorgeworfen, die Gefahr durch das Virus lange Zeit kleingeredet zu haben. Die sich abzeichnende Wirtschaftskrise ist auch schlecht für seine Chancen auf eine Wiederwahl im November.

fs/cp

© Agence France-Presse