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Mit der Einstellung des "größten Teils" der Reiseaktivitäten wolle das Unternehmen einen Beitrag dazu leisten, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.


Wegen der Coronavirus-Pandemie setzt der Reiseveranstalter TUI einen Großteil seines Geschäftsbetriebs aus. Betroffen sind unter anderem Pauschalreisen, Kreuzfahrten und der Hotelbetrieb, teilte der Tourismuskonzern in der Nacht zum Montag mit. Mit der Einstellung des "größten Teils" der Reiseaktivitäten wolle das Unternehmen einen Beitrag dazu leisten, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr zog der Konzern zurück. TUI werde "einschneidende Kostenmaßnahmen" ergreifen, um die Auswirkungen der Krise auf das Geschäftsergebnis abzumildern, erklärte das Unternehmen. TUI wolle ferner Staatsgarantien für den Zeitraum beantragen, "bis der normale Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden kann", hieß es in der Mitteilung. 

Die Bundesregierung hatte am Freitag Unternehmen einen "unbegrenzten" Schutzschild gegen Auswirkungen der Corona-Krise zugesagt. Allein als Garantie für Kredite stehe rund eine halbe Billion Euro zur Verfügung, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). 

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) rief die Bundesbürger am Sonntag auf, auf alle Auslandsreisen vorerst zu verzichten. Das Risiko, dass sie "aufgrund der zunehmenden Einschränkungen" ihre Rückreise nach Deutschland nicht mehr antreten könnten, sei an vielen Reisezielen "derzeit hoch", warnte Maas.

dja

© Agence France-Presse