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Prozess gegen Neymar eröffnet

Der brasilianische Fußballstar Neymar vom französischen Topklub Paris St. Germain hat zum Auftakt seines Prozesses wegen Korruption und Betrugs einen kurzen ersten Verhandlungstag erlebt.

Nach weniger als zwei Stunden sei er auf Forderung seiner Anwälte aus dem Gericht entlassen worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Neymar (Wikipedia) hatte noch am Sonntagabend mit seiner Mannschaft gegen Olympique Marseille (Wikipedia) gespielt.

In dem Prozess geht es um Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit dem Transfer des Superstars im Jahr 2013, als der FC Barcelona den Stürmer nach Europa holte. Die Summe, die die Katalanen damals an Neymars Ex-Klub FC Santos aus Brasilien gezahlt hatten, soll höher gewesen sein, als zunächst angegeben.

Das behauptet der klagende brasilianische Investitionsfonds DIS, der zum Zeitpunkt seines Wechsels nach Spanien 40 Prozent der Rechte an dem Spieler besessen haben soll. Die Staatsanwaltschaft fordert eine zweijährige Haftstrafe sowie eine Geldbuße von 10 Millionen Euro.

Neben dem Ausnahmespieler sind auch die früheren Barca-Präsidenten Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu sowie sechs weitere Personen angeklagt. Auch ihnen wird Korruption und Betrug vorgeworfen. Der Prozess soll bis zum 31. Oktober andauern.

Bis kurz vor Prozessbeginn war unklar, ob Neymar persönlich vor Gericht erscheinen würde, dann aber wurde der 30-Jährige am Montag vor dem Gericht in Barcelona gesichtet. In einem schwarzen Anzug und Sonnenbrille betrat er das Gebäude in Begleitung seiner Eltern, die ebenfalls wegen Korruption angeklagt sind. Zusammen mit seiner Mutter verließ er gegen Mittag die Verhandlung, weil er sich nach dem Spiel am Sonntagabend ausruhen müsse.