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Eurowings-Kunden bleiben auf dem Boden

Die Pilotinnen und Piloten bei der Lufthansa-Tochter Eurowings sind am Montag in ihren für drei Tage angekündigten Streik getreten.

Allein am Flughafen Düsseldorf wurden über 50 Verbindungen annulliert, dutzende Flüge fielen auch an den Airports Köln, Hamburg, Stuttgart und Berlin aus. Alle Flughäfen baten Fluggäste, sich vor Abflug auf der Website von Eurowings (Wikipedia) oder an den jeweiligen Airports über den Status ihres Flugs zu erkundigen.

Eurowings hatte angestrebt, gut die Hälfte der Verbindungen trotzdem anzubieten - ob das Ziel zu halten ist, war am Vormittag noch nicht absehbar. Auch für Dienstag und Mittwoch ist laut Airline vorgesehen, dass mehr als die Hälfte der Flüge trotz des Streiks stattfindet. Es werde "erwartet", dass trotz des Aufrufs zahlreiche Pilotinnen und Piloten "zum Dienst erscheinen und möglichst viele Fluggäste an ihre Ziele bringen wollen", hieß es am Wochenende.

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) fordert vor allem eine Begrenzung der maximalen Flugdienstzeiten und eine Verlängerung der Ruhezeiten der Piloten und Pilotinnen. Bereits am 6. Oktober war einen Tag lang gestreikt worden - dabei war rund die Hälfte der 500 geplanten Flüge ausgefallen, bis zu 30.000 Passagiere waren betroffen. Nicht von dem Streik betroffen sind Flüge von Eurowings Europe sowie der Airline Eurowings Discover.

Eurowings wirft VC vor, Arbeitsplätze sowie "mutwillig die Zukunft der Eurowings Deutschland" zu gefährden. VC wiederum hält das von der Airline vorgelegte Angebot für einen Manteltarifvertrag für "unzureichend". Die Praxis des Unternehmens, "die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig bis an die gesetzlichen Grenzwerte zu verplanen", führe zu großen Belastungen.

hcy/pe