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Bundespolizei rettet 18 Flüchtlinge

Sie äußerten Hunger, Durst und baten um Asyl

Einsatzkräfte der Bundespolizei haben im brandenburgischen Guben an der deutsch-polnischen Grenze 18 Flüchtlinge aus einem luftdicht verschlossenen Kühlkastenwagen befreit. Wie die Bundespolizei am Freitag berichtete, befanden sich darunter auch zwei Kinder im Alter von fünf und zehn Jahren. Der Fahrer des Transporters, ein 32-jähriger Litauer, wurde festgenommen und kam später in Haft. Ihm wird eine Schleusung unter lebensgefährlichen Bedingungen zur Last gelegt.

Nach Angaben der Bundespolizei wurde das Fahrzeug am Donnerstagnachmittag für eine Kontrolle gestoppt, im Laderaum stießen die Beamten dann auf die Flüchtlinge. Sie waren im Alter zwischen fünf und 44 Jahren und stammten aus dem Iran, dem Irak und Afghanistan. Außer den beiden Kindern waren darunter auch zwei 14-Jährige ohne Begleitung, wie die Beamten in Berlin mitteilten.

Im Innern des Kühltransporters gab es demnach weder Frischluftzufuhr noch Licht, die Eingesperrten klagten darüber hinaus über "starken Hunger, Durst und sanitäre Bedürfnisse". Die Menschen äußerten Asylbegehren und wurden laut Bundespolizei in eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge gebracht. Die beiden 14-Jährigen kamen in die Obhut eines Jugendamts.

bro/cm


© Agence France-Presse