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Größenwahn und Revisionismus -

anders ist der Satz: "Putin hält "derzeit" keine weiteren "massiven" Angriffe auf die Ukraine für nötig" wohl kaum zu verstehen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hält weitere "massive" Angriffe auf die Ukraine nach eigenen Worten "derzeit" nicht für notwendig. "Es gibt andere Aufgaben im Moment. Danach werden wir weitersehen", sagte Putin am Freitag nach einem Gipfeltreffen von Vertretern ehemaliger Sowjetrepubliken in Kasachstan. Russland setze sich "nicht das Ziel, die Ukraine zu vernichten", versicherte der russische Staatschef.

Russland plane zudem keine weitere Mobilisierung von Reservisten über die bislang verkündete Teilmobilisierung hinaus, sagte Putin. In der "vorhersehbaren Zukunft" sehe er keine Notwendigkeit, weitere Reservisten einzuziehen. Bisher seien 222.000 Reservisten zu den Waffen gerufen worden, in rund zwei Wochen werde die geplante Zahl von 300.000 erreicht sein. Von den Einberufenen seien 16.000 bereits "in kämpfenden Einheiten".

Zur Lage in der Ukraine sagte Putin, Russland mache dort "alles, wie es sein muss". Zwar sei die Lage derzeit "nicht angenehm". Wäre Russland jedoch nicht im Februar in die Ukraine einmarschiert, "wären wir ein bisschen später in der gleichen Lage gewesen, aber die Voraussetzungen wären für uns schlechter gewesen".

Zur Frage eines möglichen Treffens mit US-Präsident Joe Biden am Rande des G20-Gipfels in Indonesien im kommenden Monat sagte Putin, er sehe dafür "ehrlich gesagt keine Notwendigkeit". Es sei auch noch nicht entschieden, ob er persönlich nach Bali zum Gipfel fliegen werde. Er zeigte sich aber für Gespräche mit der Ukraine und für Vermittlungsbemühungen von Ländern wie der Türkei offen. Erstmals räumte der Kreml-Chef auch ein, dass die anderen Partnerländer Russlands in der Ex-Sowjetunion wegen den Konflikts in der Ukraine "besorgt" seien.

bur/gt/cp


© Agence France-Presse


Begriffserklärung: Revisionismus (Wikipedia)