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Entwicklungsorganisationen fordern mehr Geld gegen Hungerkrise

Dachverband Venro äußert Kritik an Kürzungen im Bundeshaushalt

Deutsche Entwicklungsorganisationen fordern von der Bundesregierung mehr Einsatz und Geld zur Bekämpfung des Hungers in der Welt. "Um die akuten Hungerkrisen zu überwinden, ist eine Aufstockung der humanitären Hilfe dringend erforderlich", erklärte die Vorstandsvorsitzende der Dachorganisation Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (Venro) (Wikipedia), Martina Schaub, am Freitag. "Zugleich muss die Bundesregierung mehr investieren, um Hungersnöten besser vorzubeugen und lokale Ernährungssysteme zu stärken."

Schaub äußerte sich anlässlich des Welternährungstags (Wikipedia) am Sonntag. Sie kritisierte, dass im Bundeshaushalt 2023 die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe laut bisheriger Planung deutlich gesenkt würden. "Es ist keine Zeit für Kürzungen", mahnte Schaub.

"Die dramatische Ernährungssituation spitzt sich durch die steigenden Nahrungsmittel- und Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs, durch die Klimakrise und die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie immer weiter zu", führte die Venro-Chefin aus. "Besonders schlimm ist die Hungerkrise am Horn von Afrika, in Ländern südlich der Sahara und Südasien, darunter Afghanistan."

cne/bk