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Die Annexion ist durch - "für immer russisch"

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Abkommen zur Annexion von vier ganz oder teilweise von Moskau kontrollierten Regionen in der Ukraine unterzeichnet.

Auch die vier pro-russischen Anführer der Regionen Luhansk und Donezk, Cherson und Saporischschja setzten am Freitag bei einer Zeremonie mit der politischen Elite des Landes ihre Unterschrift unter die Abkommen. Im Anschluss fassten sie und Putin sich bei den Händen und riefen einstimmig "Russland!".

Zuvor hatte Putin die Bewohner der vier Regionen als russische Staatsbürger bezeichnet und erklärt, die Menschen hätten "für unsere gemeinsame Zukunft gestimmt". Der Präsident versicherte zugleich, Russland strebe nicht an, die Sowjetunion wieder auferstehen zu lassen. Die UdSSR sei Vergangenheit, "Russland braucht das heute nicht", fügte Putin hinzu.

Der russische Staatschef forderte die Ukraine zur umgehenden Einstellung aller Kampfhandlungen auf. "Wir rufen das Kiewer Regime auf, den Beschuss und alle Kampfhandlungen sofort einzustellen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren", sagte Putin. Dem Westen warf er vor, er wolle Russland wie eine "Kolonie" betrachten. 

Putin machte in seiner Rede zudem den Westen für "Explosionen" verantwortlich, die zu mehreren Lecks in den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 geführt hätten. "Sanktionen sind nicht genug für den Westen, sie sind zu Sabotage übergegangen, indem sie Explosionen an den internationalen Nord Stream-Gaspipelines organisiert haben", sagte Putin."


bur/noe/ck