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FIFA soll WM-Arbeiter entschädigen

Eine überwältigende Mehrheit der Fußball-Fans wünscht sich Entschädigungszahlungen des Weltverbandes FIFA für die WM-Arbeiter in Katar.

Einer weltweiten Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov (Wikipedia) zufolge stimmten 73 Prozent der Befragten dafür, die Arbeiter zu entschädigen, die im Rahmen der Vorbereitungen der Endrunde (20. November bis 18. Dezember) zu Schaden gekommen sind. Sogar 84 Prozent sind es bei denjenigen, die vorhaben, sich mindestens ein WM-Spiel anzuschauen.

Im Rahmen der von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International veröffentlichten Umfrage wurden über 17.000 Erwachsene in 15 Ländern befragt, darunter Deutschland. 67 Prozent der Teilnehmer befürworten es, dass ihr jeweiliger nationaler Fußballverband die Menschenrechtslage im Wüstenstaat öffentlich anspricht und Kompensationszahlungen unterstützt.

Amnesty und andere Organisationen hatten im Mai dafür die Kampagne #PayUpFIFA gestartet. Ziel ist es, dass der Weltverband einen Fonds zugunsten der Arbeiter einrichtet. Die FIFA solle hierfür mindestens 440 Millionen Dollar zur Verfügung stellen - dieselbe Summe, die sie an WM-Prämien ausschüttet.

Die FIFA reagierte mit einer Stellungnahme auf die Ergebnisse. Darin heißt es, die Befragten seien sich womöglich nicht über die Maßnahmen bewusst gewesen, welche der Weltverband in den vergangenen Jahren zur Unterstützung der Arbeiter bereits erlassen habe. Die FIFA kündigte zudem an, ihre Anstrengungen fortzusetzen zugunsten von Arbeitern, die zu Schaden gekommen seien.