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Sprit lagern lohnt sich nicht

ADAC warnt vor Hamsterkäufen von Benzin.


Der Automobilclub ADAC rät Autofahrern aus Sicherheitsgründen davon ab, sich angesichts sinkender Spritpreise einen Vorrat an Benzin oder Diesel anzulegen. "Zum einen unterliegen Benzinpreise ständigen Schwankungen, zum anderen spricht der Sicherheitsaspekt gegen das Horten", sagte ein ADAC-Sprecher den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Auch in Fahrzeugen sollten Autofahrer demnach nicht mehr als zehn Liter außerhalb des Tanks an Bord haben. 

"Der Kanister sollte dann so weit wie möglich von den Personen im Auto entfernt stehen - idealerweise im Kofferraum", erklärte der Sprecher. Dem ADAC zufolge dürfen Verbraucher in Kleingaragen bis zu 200 Liter Diesel und bis zu 20 Liter Benzin in dicht verschlossenen, bruchsicheren Behältern aufbewahren.

Dennoch warnt der ADAC: "Kraftstoffe daheim zu lagern, kann lebensgefährlich sein, da schnell entzündliche Dämpfe leicht aus den Reservebehältern entweichen können." Wichtig sei es dabei, nicht irgendwelche Kunststoffbehälter zu nutzen, sondern nur Gefäße mit einer sogenannten RKK-Zulassung zu benutzen. Ein Reservekanister darf in Privatfahrzeugen maximal 60 Liter Sprit fassen. Maximal dürfen 240 Liter in Privatfahrzeugen befördert werden.

Der Ölpreis war zu Wochenbeginn zunächst um mehr als 30 Prozent gefallen, das war der größte Absturz seit dem Golfkrieg 1991. Der Deutsche Mineralölwirtschaftsverband (MWV) hält  vor diesem Hintergrund günstigeres Benzin und Heizöl für möglich und verweist zudem auf die schon seit Monaten parallel zum Ölpreis sinkenden Kraftstoffpreise. Am Dienstag legte der Ölpreis nach seinem drastischen Absturz im frühen Handel in Asien indes zunächst wieder zu. 

jm/cha 

© Agence France-Presse