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Die Frage nach dem Neun-Euro-Folgeticket

Bundesverkehrsminister Wissing zeigt sich offen für eine Neun-Euro-Ticket-Folgeregelung.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich offen für eine Nachfolgeregelung für das Neun-Euro-Ticket im Nahverkehr gezeigt und Gespräche mit den Bundesländern darüber angekündigt. Er freue sich über die vielen Vorschläge, wie ein Anschluss-Ticket aussehen könnte, sagte Wissing den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). "Wir müssen uns genau anschauen, zu welchem Preis man ein solches Ticket deutschlandweit anbieten könnte", ergänzte er.

Ziel seines Ministeriums sei es, "den Tarif-Dschungel zu beseitigen und das ÖPNV-Angebot für die Bürgerinnen und Bürger möglichst einfach und attraktiv zu gestalten", sagte der FDP-Politiker. 

Zustimmung für ein bundesweit einheitliches und dauerhaft vergünstigtes Nahverkehrsticket äußerte auch der Städte- und Gemeindebund. Die Bürgerinnen und Bürger hätten ein "hohes Interesse, ohne Tarifdschungel Busse und Bahnen in ganz Deutschland nutzen zu können", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das zeigten "auch die Erfahrungen des Neun-Euro-Tickets". Der Bunde müsse aber auch einen besseren Ausbau von Bussen und Bahnlinien vorantreiben. 

Die Landkreise lehnen eine Folgeregelung für das Neun-Euro-Ticket hingegen ab. Landkreistagspräsident Reinhard Sager sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er halte nichts "von Vorschlägen zur Verlängerung des Neun-Euro-Tickets und auch von Nachfolgemodellen wie einem 365-Euro-Jahresticket". Mit dem Neun-Euro-Ticket sei "viel staatliches Geld verbrannt worden, das wirkungsvoller hätte in Taktung und Ausstattung investiert werden können". 

se