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Wohngipfel in Planung

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung Wohnen zur Chefsache machen und plant einen Wohngipfel im Herbst.

Olaf Scholz plant einen Wohngipfel im Oktober. Am 12. Oktober sollen Branchenverbände, Gewerkschaften und Kirchenvertreter mit der Bundesregierung zusammenkommen, wie die "Bild" am Samstag unter Berufung auf Regierungs- und Verbandskreise berichtete. Bei dem Treffen solle unter anderem beraten und beschlossen werden, wie das Regierungsziel von 400.000 neu gebauten Wohnungen pro Jahr noch erreicht werden kann. 

An entsprechenden Plänen werde aktuell gearbeitet. Vertreter von Verbänden, Gewerkschaften und Kirchen sollen laut Bericht Konzepte erarbeiten, wie neuer Wohnraum in Deutschland möglichst klimaneutral, schnell und kostengünstig entstehen kann.  

Die Regierung will 400.000 Wohnungen pro Jahr bauen, davon 100.000 Sozialwohnungen. Im vergangenen Jahr waren laut dem Statistischen Bundesamt rund 293.000 Wohnungen neu enstanden - das war erstmals seit 2011 ein Rückgang. Wirtschaftsverbände warnen, das Ziel der Regierung sei angesichts stark gestiegener Materialkosten und fehlender Arbeitskräfte in diesem Jahr nicht zu erreichen. 

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) erklärte vor kurzem, auf Lieferengpässe, Rohstoffknappheit und Preissteigerungen habe "der deutsche Staat kaum Einfluss". Im Bündnis bezahlbarer Wohnraum werde alles getan, "was in unserem Wirkungsbereich liegt", fuhr Geywitz fort. Dabei gehe es etwa um die Digitalisierung der Genehmigungs- und Planungsprozesse, das serielle Bauen und das Zusammenführen der einzelnen Länderverordnungen.

ilo/ck