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Deutschland ist zu trocken

Deutschland erlebt den neunten zu trockenen Frühling in Folge.

Deutschland hat in diesem Jahr bereits den neunten zu trockenen Frühling in Folge erlebt. Wie der Deutscher Wetterdienst (DWD) am Montag in Wiesbaden in seiner vorläufigen Bilanz mitteilte, fielen im bundesweiten Schnitt rund 125 Liter pro Quadratmeter. Das waren lediglich etwa zwei Drittel des üblichen Niederschlags in den drei Frühlingsmonaten März bis Mai.

Demnach war vor allem der März verbreitet "erheblich" zu trocken, im Mai war dies zumindest regional der Fall. Im dazwischenliegenden April fiel im Vergleich zu den Vorjahren laut Wetterdienst hingegen "reichlich" Niederschlag. In der Summe waren es am Ende im Schnitt 125 Liter pro Quadratmeter statt der 186 Liter je Quadratmeter, die während der sogenannten international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990 fielen. Diese dient für wissenschaftliche Vergleiche.

Insgesamt war der diesjährige Frühling zudem überdurchschnittlich warm und sonnig. Die Durchschnittstemperatur lag mit neun Grad um 1,3 Grad über dem vieljährigen Mittel der Referenzperiode. Wie der DWD weiter mitteilte, war es auch der drittsonnigste Frühling seit Beginn der entsprechenden Messungen 1951. Die Sonne schien 675 Stunden - und damit 45 Prozent länger als der übliche Wert von 467.

bro/cfm