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Gravenberch bald Bayer

Der FC Bayern steht kurz vor der Verpflichtung von Gravenberch.

Der FC Bayern steht wie erwartet vor der Verpflichtung eines zweiten Nationalspielers von Ajax Amsterdam. Neben Noussair Mazraouni wird nach übereinstimmenden Berichten niederländischer Medien auch Ryan Gravenberch (20) nach München wechseln. Der Mittelfeldspieler soll beim deutschen Rekordmeister einen Vertrag bis 2027 erhalten.

Gravenberch wäre noch bis 2023 an Ajax gebunden. Die feste Ablösesumme soll laut der Zeitung De Telegraaf 19 Millionen Euro betragen, sie kann sich allerdings durch Zusatzzahlungen um 5,5 Millionen Euro erhöhen. Zudem würde der niederländische Rekordmeister mit 7,5 Prozent bei einem Weiterverkauf beteiligt werden.

Ein weiterer Kandidat in München scheint neben Sasa Kalajdzic (24) vom VfB Stuttgart auch Sadio Mane (30) vom FC Liverpool zu sein. Der Angreifer ließ sich vor dem Finale der Champions League am Samstag in Paris gegen Real Madrid (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) allerdings keine konkreten Aussagen zu seiner Zukunft entlocken. Ob er bei den Reds bleibe oder nicht, werde er nach dem Finale beantworten, sagte Mane dem TV-Sender Sky. Sein Vertrag in Liverpool läuft noch bis 2023.

Gravenberch durchlief seit der U15 alle Nationalteams der Niederlande. In der A-Mannschaft kam er bislang zehnmal zum Einsatz. Wie Rechtsverteidiger Mazraoui (24) gehörte er zum Stammpersonal bei Ajax, seit seinem Debüt im September 2018 hatte er 72 Einsätze (sieben Tore/elf Vorlagen) in der Eredivisie sowie 14 (1/1) in der Champions League. 

Im Gegensatz zum marokkanischen Nationalspieler Mazraoui, der in München die rechte Abwehrseite bespielen soll, muss sich Gravenberch einen Platz im Mittelfeld erst noch erkämpfen: Corentin Tolisso und Marc Roca werden die Münchner wohl verlassen, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Jamal Musiala, Thomas Müller und Marcel Sabitzer bleiben als große Konkurrenz.

Kurios: Mit dem kürzlich verstorbenen Spielerberater Mino Raiola hatte der FC Bayern zunächst über einen Transfer von Gravenberch gesprochen und sich erst dann auch nach Mazraoui erkundigt. Bei der Meisterfeier vor eineinhalb Wochen hatten Mitspieler der beiden bereits verraten, dass beide Transfers perfekt seien.