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Umbau des LWL-Planetariums

Im LWL-Plantarium wird ein neuer Sternenprojektor eingebaut.

Münster (lwl). Dies Umbau- und Modernisierungsarbeiten im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster schreiten voran. Das Großplanetarium im LWL-Museum für Naturkunde öffnet am 2. Juli wieder seine Türen. Bevor die Wiedereröffnung gefeiert wird, musste noch ein wichtiger Meilenstein geschafft werden: der neue Sternenprojektor "Orpheus" wurde eingebaut.

Das Gerät der japanischen Firma Goto ist das neue Herzstück des Planetariums. Es steht im Zentrum des runden Saals. Planetariumsleiter Dr. Björn Voss: "Wenn zukünftig das Licht im Planetarium ausgeht und eine Show beginnt, erzeugt Orpheus die perfekte Illusion eines nächtlichen Sternenhimmels, so wie wir ihn von der Erde aus sehen können."

9.500 Sterne scheinen dann auf die Gäste herab, und auch die Milchstraße erscheint absolut naturgetreu. Der Astronom freut sich nach dem Einbau des neuen Sternenprojektors über die Bildqualität: "Einen so dunklen und prachtvollen Nachthimmel kann man wegen der Lichtverschmutzung nirgends in Deutschland mehr erleben. Bei uns erwacht die klare Sternnacht, egal, wie draußen das Wetter wirklich ist."

Der neue Sternenprojektor Orpheus wird im modernisierten Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde installiert. Das Gerät der japanischen Firma "GOTO" ist nur halb so groß wie sein Vorgänger. Ab dem 2. Juli können damit demnächst wieder realistische Darstellungen von Planeten, der Sonne und des Mondes angesehen werden /  LWL/Steinweg

Die hohe Qualität der Projektion gelingt durch extra-helle LED-Lampen im Inneren des Sternenprojektors, deren Licht über Glasfasern punktgenau zu den Positionen der Sterne geleitet wird. Ein besonderes Merkmal des Projektors sind die realistischen Darstellungen der Planeten, der Sonne und des Mondes. So können Mond- und Sonnenfinsternisse naturgetreu gezeigt werden. "Ein Wunder der Technik ist der Orpheus-Projektor deshalb, weil er all diese Funktionen in viel kleinerer Bauform vereint als das frühere Gerät", so Voss. "Nur 48 Zentimeter durchmisst die neue 'Sternenkugel', das ist weniger als die Hälfte des alten Sternenprojektors."

In den Vorführungen wirkt der Sternenprojektor nahtlos mit der digitalen 360 Grad-Projektionsanlage zusammen, die für alle anderen Bilder sorgt: Rundflüge ins All, um die Erde, und auf ferne Planeten. Digitale Projektion und der Sternenprojektor tauschen ihre Positionen digital miteinander aus - für einen nahtlosen Übergang zwischen beiden Projektionen.

Nachdem zuvor die neue Projektionskuppel, Böden und Wände sowie die Licht- und Audio-Anlage montiert wurden, ist mit der Installation des neuen Sternenprojektors die Ausstattung des umgebauten Planetariums fast komplett. In den nächsten Wochen wird nun die neue Bestuhlung und die Laserprojektions-Anlage installiert.


LWL

Foto: Ein Mitarbeiter der Firmen "GOTO" (Hersteller des Sternprojektors) und "Skypoint" (Software-Steuerung des Sternprojektors) sowie zwei Mitarbeiter des Planetariums setzen mittels der Hebe-Konstruktion den neuen Sternenprojektor Orpheus im Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde in seine endgültige Position / LWL/Steinweg