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Partnerschaft von ZDF und CBC/Radio-Canada bekannt gegeben

Das ZDF und CBC/Radio-Canada haben am Montag, 24. Februar 2020, bei der Berlinale eine Vereinbarung über ihre strategische Zusammenarbeit geschlossen.


Mainz - (ots) -  Mit dem Partnerschaftsabkommen, das im Rahmen der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin unterzeichnet wurde, soll die Kooperation der beiden öffentlich-rechtlichen Sender gestärkt werden. ZDF-Intendant Thomas Bellut und Catherine Tait, Präsidentin und CEO von CBC/Radio-Canada, unterschrieben die Vereinbarung in Anwesenheit des kanadischen Botschafters Stéphane Dion.

"Wir leben in einer zunehmend globalisierten und digitalisierten Welt. Als öffentlich-rechtliche Medien haben wir mehr denn je eine Verantwortung dafür, uns für demokratische Werte einzusetzen und unserem Publikum vertrauenswürdige Informationen und kreative, hochwertige Inhalte zu bieten. Als die nationalen öffentlich-rechtlichen Sender unserer Länder haben CBC/Radio-Canada und das ZDF dieselben Werte und denselben Auftrag. Diese Vereinbarung wird unsere Beziehungen weiter stärken zum besten Nutzen für die Zuschauerinnen und Zuschauer in Kanada und Deutschland", so ZDF-Intendant Thomas Bellut bei der Unterzeichnung.

Catherine Tait, Präsidentin und CEO von CBC/Radio-Canada betonte: "Nie war es für öffentliche-rechtliche Medien wichtiger als heute zusammenzuarbeiten, um ihre entscheidende Rolle für starke Demokratien und offenen Gesellschaften zu betonen. Diese Vereinbarung wird dem Publikum in Kanada und Deutschland das Beste aus beiden Sendern bieten, und zusammen werden wir authentische Geschichten erzählen, unser Talent unter Beweis stellen und uns gegenseitig in unserem Wissen bereichern."

Die Eckpunkte der Vereinbarung zielen auf eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Inhalten für lineare und nichtlineare Ausspielwege - sowohl im fiktionalen Bereich als auch im Hinblick auf Live-Events oder Dokumentationen. Darüber hinaus sollen der Austausch und die Verifizierung von Nachrichteninhalten gestärkt werden.

Zu den aktuellen Koproduktionen von ZDF/ARTE und CBC/Radio-Canada zählt unter anderem die vierteilige Dokumentation "Kanada - Literatur im Aufbruch". Darin zeichnen kanadische Schriftsteller und Dichter ein Bild ihres Landes. Viele der Autoren werden in diesem Jahr auf der Frankfurter Buchmesse vertreten sein, wo Kanada im Oktober 2020 Gastland sein wird.

Zusätzlich zur Bekanntgabe der strategischen Partnerschaft der beiden öffentlich-rechtlichen Sender trat Thomas Bellut der "Global Task Force for Public Media" unter dem Vorsitz von Catherine Tait bei. Sie begrüßte die Beteiligung des ZDF-Intendanten: "Öffentlich-rechtliche Sender stehen vor beispiellosen Herausforderungen, angefangen beim finanziellen Druck und dem starken Wettbewerb auf dem Markt bis hin zur Verbreitung von falschen Informationen über das Internet und die sozialen Netzwerke. Das Ziel der 'Global Task Force' ist es, als Gruppe schnell reagieren zu können, wenn das Fundament der öffentlich-rechtlichen Medien bedroht wird: vertrauenswürdige Nachrichten. Mit dem Beitritt von Thomas Bellut sind wir nun stärker, da wir diese Probleme direkt angehen können."

Neben Thomas Bellut und Catherine Tait gehören David Anderson (Australian Broadcasting Corporation), Delphine Ernotte (France Télévisions), Tony Hall (BBC), Dr. Jim Mather (Radio New Zealand) und Hanna Stjärne (Sveriges Television) zur "Global Task Force for Public Media".

Das ZDF und CBC/Radio-Canada haben in der Vergangenheit bereits erfolgreiche Koproduktionen und Lizenzankäufe gemeinsam umgesetzt. Die Dokumentationen "Unantastbar - Der Kampf für Menschenrechte" mit Claus Kleber (in Koproduktion mit ARTE), "Die Putzkolonnen der Natur", die preisgekrönte Doku "Im Königreich der Pilze" (in Koproduktion mit ARTE und ABC) und der Vierteiler "China" (in Koproduktion mit der New York Times) sind einige Beispiele. Die am Montag, 24. Februar 2020, geschlossene Partnerschaft legt den Grundstein für neue Kooperationen zwischen beiden Sendern.

CBC/Radio-Canada ist Kanadas nationaler öffentlich-rechtlicher Sender. Durch seinen Auftrag zu informieren, aufzuklären und zu unterhalten spielt er eine zentrale Rolle bei der Stärkung der kanadischen Kultur. Als vertrauenswürdige Nachrichtenquelle bietet er eine kanadische Perspektive auf das Tages- und Weltgeschehen sowie selbstproduzierte Unterhaltungsprogramme. CBC/Radio-Canada bietet seine vielfältigen Inhalte auf Englisch, Französisch und acht indigenen Sprachen an. Zudem werden Sendungen auf Spanisch, Arabisch und Chinesisch sowie in beiden Amtssprachen über Radio Canada International (RCI) verbreitet.

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