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Starker Rückgang deutscher Exporte

Die deutschen Exporte nach Russland sind weiter deutlich zurückgegangen und somit sinkt Russland auf dem Rang der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte.

Die deutschen Exporte nach Russland gehen weiter deutlich zurück: Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, wurden im April Waren im Wert von nur noch 0,9 Milliarden Euro nach Russland exportiert, das waren 63,1 Prozent weniger als vor einem Jahr, damals betrug der Wert noch 2,3 Milliarden Euro. Grund dafür sind die wegen des Ukraine-Kriegs gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen und Exportbeschränkungen.

Damit lag Russland im April nur noch auf Rang 14 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar dieses Jahres hatte Russland noch Rang fünf belegt. Der russische Einmarsch in die Ukraine erfolgte dann am 24. Februar. Daraufhin brachen bereits im März die deutschen Exporte nach Russland im Jahresvergleich ein.

Insgesamt stiegen die deutschen Exporte in Nicht-EU-Staaten im April kalender- und saisonbereinigt um 8,4 Prozent verglichen mit dem Vorjahr an. Wichtigster Handelspartner waren die USA, hier stiegen die Ausfuhren im Jahresvergleich um 19 Prozent. Nach China, das an zweiter Stelle stand, gingen die Ausfuhren leicht zurück.

 

hcy/bk

 

© Agence France-Presse