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Immerhin nicht verloren

Preußen Münster spielt zu Hause 0:0 gegen die Würzburger Kickers. Das ist zu wenig. Das Spiel an sich machte aber Hoffnung.


Viel gibt es nicht zu schreiben. Münster hat ordentlich gespielt, aber das reicht nicht für den Klassenerhalt. Morgen wird sich zeigen, wie die Konkurrenz spielt, wie ein weiterer liegengelassener Sieg am Ende wirklich zählt. Der Preis wird hoch sein. Heute wäre mehr gegangen, Würzburg ist jedoch wieder eine gute Mannschaft, der man das Leben schwer gemacht hat, aber nicht schwer genug. Das Tor hat gefehlt.

Nicht schlafen können wird deshalb Rossipal, der in der 35. Minute das 1:0 hätte machen müssen, er trifft aber den Ball nicht. Der Angriff war sehr gut heraus gespielt und ohnehin machte das Spiel Münsters heute mehr Spaß denn je. Schade!

Und dann der große Schock: In der 87. Minute gibt es wohl rassistische Rufe gegen Kwadwo. Die Münsteraner Fans reagieren aber umgehend mit den Rufen "Nazis Raus" und schelten den, ja man muss es so sagen, Vollidioten, der diese Rufe aus der Münsteraner Tribüne produziert hatte. Jetzt kann man natürlich sagen, dass erinnert sofort an Schalke und Torunarigha, aber nein, das ist leider nicht ganz so ungewöhnlich, dass man an einen Präzedenzfall denkt. Affenlaute, Bananen und andere Unsittlichkeiten sind keine Seltenheit. Wie der Kollege Arnd Zeigler in seiner Wunderbaren Welt des Fußballs schließlich aufzeigte, hatte schon Torunarighas Vater als Fußballer in Chemnitz mit Rassismus zu kämpfen. Aber die Solidarität ist es, die Münster einmal mehr auszeichnet, auch im Stadion, auch im Abstiegskampf. Münster zeigt Haltung und Niveau. Tradition mit Zukunft eben!

Es gilt nach vorne zu schauen. Nächste Woche muss jedoch endlich mal ein Sieg her, wie seit den letzten Wochen. Man ist zu Hause sehr sehr lange ohne Sieg. Vielleicht klappt es auswärts.