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Russisches Kriegsschiff explodiert

Staatsmedien: Ein russisches Kriegsschiff ist bei einer Munitionsexplosion "schwer beschädigt" worden.

Das russische Kriegsschiff "Moskwa" ist laut russischen Staatsmedienberichten bei einer Explosion von Munition "schwer beschädigt" worden. "Infolge eines Feuers ist Munition auf dem Raketenkreuzer 'Moskwa' detoniert. Das Schiff wurde schwer beschädigt", teilte das russische Verteidigungsministerium den Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti zufolge am Donnerstag mit. Die Ukraine hatte zuvor gemeldet, das wichtigste Schiff der russischen Schwarzmeerflotte beschossen zu haben.

Es sei eine Untersuchung zur Ursache des Feuers eingeleitet worden, hieß es laut den Agenturen in der Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Die Besatzung des Schiffs sei in Sicherheit gebracht worden.

Der Gouverneur der südukrainischen Region Odessa, Maxym Martschenko, hatte zuvor erklärt, die "Moskwa" sei mit ukrainischen Raketen vom Typ "Neptun" attackiert worden. Der ukrainische Präsidentschaftsberater Olexij Arestowytsch erklärte, das "Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte" stehe in Flammen.

Die "Moskwa" war zu Sowjetzeiten in der ukrainischen Stadt Mykolajiw gebaut worden und laut russischen Medienberichten 1983 in Betrieb gegangen. Im Jahr 2015 war das Kriegsschiff mit seiner 510-köpfigen Besatzung laut Tass im östlichen Mittelmeer im Einsatz gewesen, um von dort aus den russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien abzusichern. 

Den Berichten zufolge befördert das Kriegsschiff 16 Seezielflugkörper vom Typ "P1000 Wulkan" sowie eine Reihe weiterer Waffensysteme, darunter Anti-U-Boot-Waffen.  

Die "Moskwa" hatte zu Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die nahe der rumänischen Grenze gelegene ukrainische Schlangeninsel attackiert und die dort stationierten Soldaten zur Kapitulation aufgerufen - ohne Erfolg. 19 ukrainische Marinesoldaten gerieten bei der Attacke in russische Gefangenschaft. Ende März wurden sie nach Angaben des ukrainischen Parlaments im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit Russland freigelassen. 

isd