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Bredow-Werndl gewinnt Dressur-Weltcup

Nach Gold in Tokio und drei EM-Titeln in Hagen hat Dressur-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl auch den Weltcup gewonnen.

Auf der 15-jährigen Trakehnerstute Dalera setzte sich die 36-Jährige von Gut Aubenhausen in der Kür mit 90,836 Prozentpunkten gegen die EM-Dritte Catherine Dufour (Dänemark/86,164) mit Vamos Amigos und Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg/85,921) mit Weihegold durch. Für "JBW" war es das vorerst letzte große Championat, sie verabschiedet sich in die Babypause.

Im Zeichen des Abschieds stand auch der Auftritt von Werth und Weihegold. Die 17-jährige Stute hatte in Leipzig ihren letzten Einsatz im großen Sport und geht nun zurück zu ihrer Besitzerin Christine Arns-Krogmann ins Oldenburger Land. "Die Zusammenarbeit war auf fünf Jahre angelegt, und die sind jetzt vorbei", sagte Werth dem SID. Zum Abschluss einer großartigen Karriere zeigte Weihegold noch einmal, warum sie lange als eines der besten Kürpferde der Welt galt.

Mit Weihegold betrat Isabell Werth bei Olympia 2016 in Rio erstmals die ganz große Bühne. Damals waren ihre Spitzenpferde Bella Rose und Don Johnson kurzfristig ausgefallen, Weihegold war lediglich Plan C. Dann tanzte die nachtschwarze Stute zu Gold mit der Mannschaft und Silber im Einzel, über 90 Prozentpunkte gab es für den zweiten Platz in der Kür hinter der Britin Charlotte Dujardin und dem unschlagbaren Valegro.

Der Weltcup war das ureigene Terrain der kürstarken Stute. 2017 in Paris, 2018 in Omaha und 2019 in Göteborg dominierten Werth und "Weihe" den prestigeträchtigen Wettbewerb. "Sie hat mir so viel gegeben", sagte Werth, "und deshalb bin ich froh, dass wir ihr einen Abschied auf diesem Niveau bieten konnten."


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