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Zwei neue Feuerwehrgebäude

Der Rat hat die Verwaltung mit den Vorbereitungen für neue Feuerwehrgebäude in Hiltrup und in Albachten beauftragt.

Münster - (SMS) -  In Albachten wurde die Verwaltung mit der Planung für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses im nördlichen Teil des Neubaugebietes Albachten-Ost beauftragt. Im Haushaltsplan der Stadt sind dafür über mehrere Jahre verteilte Ausgaben in Höhe von 3,7 Millionen Euro veranschlagt.

Die Feuerwehr Münster unterhält in Albachten einen von 20 Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr, zu deren Einsatzschwerpunkten 2650 Haushalte und auch Teile der Bahnstrecke Münster-Bösensell sowie der Autobahnen 1 und 43 gehören. Das aktuell genutzte Feuerwehrhaus wurde 1948 gebaut. Die dortigen Installationen sind überaltert, das Feuerwehrhaus entspricht insgesamt nicht den heutigen Anforderungen. Damit ersetzte der Rat heute seinen früheren Beschluss, demzufolge das Feuerwehrhaus ursprünglich am Standort "Alter Friedhof" an der Dülmener Strasse hätte errichtet werden sollen. Aufgrund der begrenzten Grundstücksfläche dort, die Einbußen für den Arbeitsschutz und die Verkehrssicherheit bedeutet hätte, hat die Verwaltung jedoch den Standort in Albachten-Ost favorisiert. Dem ist der Rat mit seiner Abstimmung heute gefolgt.

Ferner soll die Stadtverwaltung die Planungen für den Neubau der Feuerwache 3 in Hiltrup am Standort Merkureck/Westfalenstrasse nicht weiter verfolgen. Stattdessen wurde beschlossen, die Planungen für einen Neubau auf einem beinahe benachbarten Grundstück an der Hohen Geest fortzusetzen, sofern die Kaufverhandlungen der Stadt mit dem Eigentümer erfolgreich abgeschlossen werden können.

Das Architektenbüro "pussert kosch architekten" soll auf der Grundlage der bisherigen "Merkureck"-Planung eine Vorplanung inklusive Kostenschätzung für einen Neubau an dem Alternativstandort entwickeln. Sofern der Grunderwerb zeitnah erfolgt, könnte die Feuerwache für die Berufsfeuerwehr im April 2026 in Betrieb genommen werden, wie es im Beschlussvorschlag der Verwaltung heißt.

Die Planungen für einen alternativen Standort sind notwendig, weil detaillierte Untersuchungen des Baugrunds am ursprünglichen Planungsstandort ergaben, dass sich ein Neubau dort nur mit hohen Sanierungskosten realisieren lassen würde. Grund sind Altlasten im Boden, deren Ausmaß erst nach Planungsbeginn deutlich geworden ist.

Die ursprünglichen Baupläne können auf das neue Grundstück nahezu unverändert übertragen werden. Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 3, den der Rat 2017 beschlossen hatte, soll die provisorische Feuerwache in einer Gewerbehalle in Hiltrup ersetzen. Er ist zukunftsweisend für rund 100 Feuerwehrleute und Rettungskräfte ausgelegt.