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DFB und seine Haltung zu Katar

Neuendorf arbeitet laut Bierhoff an "Position" - gibt es da Möglichkeiten?

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist noch auf der Suche nach seiner Haltung zur umstrittenen WM-Endrunde in Katar (21. November bis 18. Dezember). "Ich weiß, dass sich unser Präsident Bernd Neuendorf aktuell sehr ernst und tiefergehend mit der Situation in Katar beschäftigt und sich eine Position erarbeitet", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff dem kicker.

Der DFB war nach dem zurückliegenden Kongress des Weltverbands FIFA in Doha wegen seiner Zurückhaltung in die Kritik geraten. Zahlreiche Beobachter hätten sich gewünscht, dass die deutsche Delegation um Neuendorf und Generalsekretärin Heike Ullrich wie auch Peter Peters als Mitglied des FIFA-Councils klarer Stellung beziehen und sich der Kritik der neuen norwegischen Verbandspräsidentin Lise Klaveness anschließen.

Klaveness hatte den Weltverband in einer bemerkenswerten Rede sowohl für die Vergabe der WM als auch für den Umgang mit den Menschenrechtsverletzungen in Katar harsch attackiert. Die Norwegerin erhielt dafür aus den Reihen der FIFA-Mitglieder aber kaum Unterstützung.

Neuendorf bewertete die Rede im Nachgang immerhin positiv. "Ich finde es gut, dass die Diskussion offen auf der Bühne stattfindet und dass man sich mit diesen Fragen auseinandersetzt. Das kann man so machen", hatte der 61-Jährige gesagt.


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